Lange auf Augenhöhe, am Ende doch noch klar verloren – Lilien-Offensivspieler Johannes Wurtz zog trotzdem ein überwiegend positives Fazit der Partie gegen den 1. FC Köln (0:3).
Gut gespielt, aber am Ende ziemlich deutlich verloren. An was lag es?
Johannes Wurtz: Ich denke auch, die erste Halbzeit war richtig gut. Da haben wir die Kölner extrem vor Probleme gestellt. Die wussten auch nicht, was sie machen sollten. Wir hatten ganz gute Möglichkeiten, die wir einfach demnächst besser nutzen müssen. Da hätten wir in Führung gehen können. Dann wäre es noch ein bisschen schwieriger für Köln geworden. In der zweiten Halbzeit haben wir zu einfache Gegentore bekommen. Am Ende verliert man gegen eine Spitzenmannschaft, die natürlich auch brutal effektiv ist. Jetzt müssen wir den Kopf weiter hoch nehmen. Wir müssen mitnehmen, dass wir in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe waren.
Wie seid Ihr in die Partie gegangen?
Johannes Wurtz: Wir wollten die Kölner vorne schon direkt zustellen. Wir wollten die Innenverteidiger nicht in unsere Hälfte reindribbeln lassen, dass sie da keinen Druck im Passspiel haben. Das haben wir gut umgesetzt. Da war auch jeder aggressiv am Mann, zweikampfstark. Da hatten wir die Ballgewinne im Mittelfeld und konnten dann schnell umschalten.
Dirk Schuster hat ja gesagt, Ihr müsst Köln den Spaß am Fußball nehmen. Es war ja auch ein ziemlich giftiges Spiel …
Johannes Wurtz: Ja, absolut. Das macht uns ja auch stark. Dass wir eng dran sind. Dass wir dem Gegner die Lust nehmen. Dass wir kein Kombinationsspiel zulassen. Das müssen wir weiterhin machen – gegen jeden Gegner, nicht nur gegen Köln. Wenn wir das die nächsten Wochen wieder machen, werden wir auch ein paar Spiele gewinnen. Davon bin ich überzeugt.
(aufgezeichnet in der Mixed-Zone nach dem Spiel)
Bildquellen
- D98-KOE-04: Arthur Schönbein