Ein Punkt im Heimspiel gegen Schlusslicht FC Ingolstadt – was soll man davon halten? Eine Kurz-Analyse:
Nicht gut war …
- wie die wegen der zahlreichen Ausfälle neu formierte Hintermannschaft mit Tim Rieder, Immanuel Höhn und Yannick Stark vor dem Elfmeter agierte. Trainer Dirk Schuster sagte, die Elfmeter-Szene habe seine Mannschaft selbst mit eingeleitet.
- wie die Lilien ihre zahlreichen Freistöße ausführten. Weder Tobias Kempe noch Joevin Jones konnten damit nennenswert für Gefahr sorgen. Laut Schuster kamen die Bälle oft zu hoch, weil die Zielspieler Aytac Sulu und Marcel Franke fehlten. Aber einige Bälle kamen auch zu tief oder einfach zu ungenau.
- dass im Aufbau oft die Präzision mangelte und zu überhastet gespielt wurde.
- dass man trotz einer halben Stunde in Überzahl nur einen Treffer erzielte und die Partie gegen verunsicherte Ingolstädter nicht mehr drehen konnte.
- Schiedsrichter Alexander Sather, der bei den beiden Elfmetern daneben lag und auch sonst nicht immer glücklich entschied.
Gut war …
- wie abgesehen vom Führungstor der Gäste die Ausfälle von Sulu, Franke sowie Slobodan Medojevic in der Defensive kompensiert wurden.
- dass die Lilien trotz des frühen Rückstands Moral zeigten und viel Spielkontrolle hatten.
- wie viel Druck über die rechte Seite mit dem offensiven Sandro Sirigu und Marcel Heller entwickelt wurde.
- wie die Mannschaft anders als beim Kiel-Spiel in Überzahl agierte und Druck aufbaute.
- dass man sich am Ende doch mal wieder auf Standardspezialist Tobias Kempe verlassen konnte.
- die Choreo, die für einen stimmungsvollen Abschied von der Gegengerade sorgte.
Bildquellen
- D98-FCI-01: Arthur Schönbein