Die Lilien stehen deutlich über dem Strich – aber zufrieden ist Trainer Dirk Schuster nicht.
Mit bislang 18 Punkten hat die Mannschaft so viele Zähler wie im Vorjahr zur gleichen Zeit. Und jetzt geht es im letzten Spiel der Hinrunde wieder zu Erzgebirge Aue. Vor einem Jahr gab es dort ein 0:1, die Lilien standen auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Anders als damals verfügen sie heute über einen komfortablen Abstand von sieben Punkten auf den Tabellen-16. Magdeburg.
Zuletzt kam Schusters Team zu Hause gegen Schlusslicht FC Ingolstadt nicht über ein 1:1 hinaus – obwohl es rund eine halbe Stunde in Überzahl spielte. Schuster fand am Freitag trotzdem, dass man aus dem Spiel Selbstvertrauen ziehen könne. Er hob hervor, dass seine Mannschaft nach dem frühen Rückstand gegen eine stark besetzte Mannschaft viel Moral gezeigt habe und am Ende fast noch gewonnen hätte, wenn Marvin Mehlem den Ball nicht übers Tor geschossen hätte.
„Zufrieden bin ich nicht“
Mit Blick auf den Saisonverlauf räumte Schuster jedoch ein: „Zufrieden bin ich nicht! Wir hatten eine Phase, wo wir sechs Spiele am Stück nicht gewonnen haben. Das war sehr nervenaufreibend für alle Beteiligten.“ Inzwischen sind es bereits wieder vier Spiele ohne Sieg – und der Unmut im Umfeld wächst, wie bei der Partie gegen Ingolstadt nicht zu überhören war.
Vergleiche zum Vorjahr will Schuster aber nicht ziehen, das sei wie Äpfel mit Birnen vergleichen. „Ich denke, dass der eine oder andere Punkt mehr drin gewesen wäre“, sagt er. „Wir sind gut beraten, nicht groß zurück zu gucken, sondern nach vorne zu schauen. Da steht jetzt das Spiel in Aue.“
„Punktzahl, die vorne mit einer Zwei beginnt“
Und dann gibt er doch noch ein Ziel für die beiden Auswärtsspiele gegen Aue und Paderborn aus: „Wir wollen diese sorgenfreie Saison mit einem Grundstein im nächsten Jahr fortführen – und das wenn möglich mit einer Punktzahl, die vorne mit einer Zwei beginnt.“
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- D98-FCI-07: Arthur Schönbein