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Der neue Lilien-Coach Dimitrios Grammozis fiebert seinem Debüt als Profi-Cheftrainer entgegen.In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld (Sonntag, 13.30 Uhr) sprach er unter anderem über die Eindrücke der ersten Trainingswoche, die Auswärtsschwäche der Lilien und Angreifer Serdar Dursun.

Erste Woche:

Ich glaube, dass das eine sehr gute Trainingswoche war – wie das so üblich ist, wenn ein neuer Trainer kommt. Die Jungs waren sehr motiviert. Jeder wollte sich zeigen. Jeder wollte sich auch wieder beweisen. Dennoch glaube ich, dass wir auch einige Inhalte gezeigt und mit den Jungs herausgearbeitet haben, die das Spiel in Bielefeld betreffen. Von daher bin ich mit dieser Woche sehr zufrieden. Je näher das Spiel kommt, umso mehr kommt auch die Anspannung und die Vorfreude. Von daher hoffe ich, dass die letzten beiden Tage bis zum Spiel schnell vorbeigehen, damit wir dann endlich zum Anpfiff kommen (…) Ich habe auf diesen Tag hart hingearbeitet. Und wenn ich sehe, dass er jetzt kurz bevorsteht, fängt das Kribbeln natürlich an.

Personallage:

Die Lage hat sich etwas beruhigt. Marcel Heller, Victor Pálsson und Felix Platte werden heute wieder einsteigen. Patrick Herrmann ist wieder dabei. Die einzige Geschichte, die noch offen ist, ist Christoph Moritz. Wir warten noch auf die Diagnose, damit wir den weiteren Verlauf auch mit den Ärzten abstimmen können. Slobodan Medojevic hat sich nochmals behandeln lassen, es dauert bei ihm leider noch etwas länger, er wird definitiv ausfallen. Bei Felix müssen wir die Trainingseinheiten abwarten. Natürlich war er ein bisschen raus, was die Ausdauer angeht. Da wird er schon ein paar Tage wieder brauchen. Wichtig ist, dass die Jungs alle keinen Rückfall erleiden

Taktik und Stimmung:

Es geht darum, die Mannschaft zu stabilisieren. Deswegen stand die Kompaktheit diese Woche an erster Stelle. Ich glaube, dass das auch auf der Bielefelder Alm wichtig ist, um dort erfolgreich zu spielen. Wir müssen an das letzte Spiel anknüpfen. (…) Nach dem Sieg über Dresden war eine gelöste Stimmung da. Von daher spüre ich von Verunsicherung gar nichts. Es ist eher so, dass die Jungs anpacken wollen, dass es weiter in eine gute Richtung geht.

Auswärtsschwäche:

Wenn man die Statistik anschaut, ist Arminia Bielefeld ja nicht die heimstärkste Mannschaft. Das macht uns auch Mut, dass wir dort ein gutes Spiel zeigen können. Die Kompaktheit ist gefragt. Aber das heißt nicht, dass wir dorthin fahren und nur mauern werden. Wir wollen unsere Chancen suchen. Wir haben ja auch Qualität in der Offensivreihe. Es geht darum, wie wir die Jungs in eine gute Position bringen, dass sie auch zum Torabschluss kommen.

Aufstellung in Bielefeld:

Eine Struktur für die erste Elf ist schon da. Aber natürlich will man die letzten zwei Einheiten noch abwarten und sehen, was passiert. Ich muss den Jungs ein Kompliment machen. Sie haben im Training einen hohen Aufwand betrieben. Es hat richtig Spaß gemacht, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Von daher hakt es an nicht mehr so vielen Positionen. (Auf die Frage, ob es Überraschungen geben wird): Wenn ich jetzt „Nein“ sagen würde, dann kommt Ihr ja gar nicht mehr.

Die Rolle von Serdar Dursun, der sich zuletzt viele Bälle im Mittelfeld holte:

Für mich ist ein Stürmer in erster Linie dazu da, Tore zu schießen. Der Serdar ist ein Spielertyp, der seine Stärken im Zentrum hat, wenn er die Bälle halten kann und dann auch ablegt. Wichtig ist, dass seine Wege nicht zu weit sind, wenn eine Flanke von außen kommt. Das hat man ja auch bei seinem Tor gegen Dresden gesehen. Deshalb müssen wir eine gute Mischung mit ihm finden: Wann kommt er als Überzahlspieler ins Mittelfeld rein und wann ist es wirklich nötig, dass er die Kette des Gegners tief hält, dass wir auch Möglichkeiten haben, tief zu spielen. Denn je tiefer sich der Spieler fallen lässt, umso kompakter kann der Gegner agieren. Ich will den Serdar noch tiefer in diesen torgefährlichen Bereich bringen.

 

 

Bildquellen

  • Grammozis-POR: Lilienblog/Stephan Köhnlein

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