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Er trägt den Vornamen Mandela, doch für seine Mitspieler ist er nur der „Manni“. Den Spitznamen hat Mandela Egbo allerdings nicht erst in Deutschland verpasst bekommen, sondern bereits in der Jugend beim Londoner Verein Crystal Palace.

„In der U14 hat mich mein Trainer so genannt, aber mit ‚y'“, sagt der Rechtsverteidiger mit nigerianischen Vorfahren. Als er 2015 zu Borussia Mönchengladbach gewechselt sei, habe er dann schnell erfahren, dass das ein deutscher Spitzname sei.

Ein Freund aus Gladbacher Zeiten ganz in der Nähe

Sein richtiger Vorname ist angelehnt an den südafrikanischen Freiheitskämpfer und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela. Seine Schwester heiße Maya nach Maya Angelou, einer bekannten afroamerikanischen Bürgerrechtlerin. „Da konnten meine Eltern keinen anderen Namen für mich finden“, sagt er grinsend und fügt an: „Aber meine anderen Geschwister haben ganz normale Namen.“

Seine Familie lebt weiter in London, ebenso ein großer Teil seiner Freunde. Trotz dieser Verwurzelung hat Egbo in Gladbach sehr gut Deutsch gelernt, spricht die Sprache nahezu perfekt. In Darmstadt hat er inzwischen eine Wohnung gefunden, das sei gut für das Gefühl, sagt er.

Mandela Egbo, SV Darmstadt 98

Mandela Egbo, SV Darmstadt 98

Insgesamt habe er sich gut eingelebt. Mit Mannschaftskameraden wie Tobias Kempe, Erich Berko, Patrik Pfeiffer oder Braydon Manu gehe er ab und zu essen. Besonders freut ihn, dass ein guter Kumpel aus seiner Gladbacher Zeit mittlerweile in Frankfurt gelandet ist: Djibril Sow. „Wir haben dort nur eine Viertelstunde auseinander gewohnt und hier ist es nicht viel weiter“, sagt er. „Ich war schon ein paar Mal bei denen. Von daher ist alles gut.“

Lob für Patrick Herrmann: Konkurrenzkampf auf hohem Niveau

Auch sportlich läuft es gut für Egbo. Die Mannschaft holte vier von sechs Punkten in der Liga, er selbst kam in jedem Spiel zum Einsatz. „Ich kann nicht meckern. Ich habe gewusst, dass ich vielleicht nicht von Anfang an spielen werde“, sagt er. Natürlich sei es sein Plan, Stammspieler zu werden. Aber er ist auch voll des Lobes für Konkurrent Patrick Herrmann auf der rechten Abwehrseite, der seine Sache in den ersten Spielen gut gemacht habe. Das sei ein Konkurrenzkampf auf hohem Niveau, sagt er und fügt an: „So soll es sein. Mal schauen, was passiert.“

Auf eine Aussage dazu, was in der Saison drin ist, will er sich nicht festlegen. „Das nächste Spiel ist drin“, sagt er grinsend mit Blick auf die Partie beim VfL Osnabrück. Ein Montagabendspiel ist auch für ihn eine Premiere. „Ich hatte aber nichts anderes an dem Abend geplant“, sagt er grinsend.

Bildquellen

  • IMG_9293: Stephan Köhnlein/Lilienblog
  • SVD-KSV-Egbo-2019-20-009: Arthur Schönbein

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