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Zwischenzeitlich stand er nicht mehr im Kader. Doch jetzt ist Tobias Kempe zurück. Gegen Erzgebirge Aue bestritt er seinen ersten Saisoneinsatz von Anfang an. Und wie am Spieltag davor gegen den FC St. Pauli bereitete er wieder mit einem Eckball das entscheidende Tor vor.

Tobi, zweiter Einsatz hintereinander und zum zweiten Mal das Siegtor vorbereitet. Wie schön ist es, wieder auf dem Platz zu sein?

Tobias Kempe: Ich freue mich natürlich ungemein. Wir wissen doch alle, wie das im Fußball ist. Mal läuft es so, mal läuft es so. Es ist schön, wieder für den Verein Punkte zu sammeln, auf dem Platz zu stehen und mit der Mannschaft zu kämpfen.

SV Darmstadt 98 - Erzgebirge Aue

„Schön, wieder Punkte zu sammeln“ – Tobias Kempe nach dem Sieg über Aue.

Serdar Dursun hat gesagt, es habe ein Gespräch zwischen Dir und dem Trainer gegeben. Wie hat sich das in den letzten Wochen entwickelt?

Tobias Kempe: Gespräche gibt es immer zwischen Trainer und Spielern. Das ist ja normal. Ich habe mich im Training aufgedrängt, Gas gegeben und freue mich umso mehr, dass der Trainer mir wieder das Vertrauen schenkt, von Anfang an zu spielen. Das ist das, was zählt. Das andere ist vorbei.

Wann hast Du erfahren, dass Du spielst?

Tobias Kempe: (lacht) Kurzfristig.

Heute?

Tobias Kempe: Ja klar. Aber man muss ja auch nicht immer Anfang der Woche schon sagen, wer spielt. So kann man das Training hochhalten und dafür sorgen, dass sich jeder reinhaut.

„Wenn ich meine Tochter sehe, vergesse ich eh alles“

Die letzte Zeit war sicher nicht einfach für Dich. An was hast Du Dich aufgerichtet?

Tobias Kempe: Hm, was hält mich hoch? Der Fußball! Ich habe jeden Tag meine Arbeit gemacht, habe mich reingehauen und Extraschichten gefahren. Und ich habe eine tolle Familie zu Hause. Wenn ich meine Tochter sehe, vergesse ich eh alles. Meine Familie hat mich immer gestärkt. Die haben mir gesagt: Das macht Dich mental stärker. Bleib dran. Gib immer Gas. Und das habe ich getan.

Was war denn dann vorher das Problem, dass Du nicht im Kader warst?

Tobias Kempe: Das weiß ich nicht, das kann ich nicht sagen. Aber ich glaube, das muss ich auch nicht beantworten. Das steht nicht mehr zur Debatte.

Nochmals zum Tor: Dario Dumic hat gesagt, er und Victor Pálsson hätten kurz vor dem Eckball die Position gewechselt. Hast Du Dario direkt angepeilt oder war die Ecke nach Gefühl geschlagen?

Tobias Kempe: Ich weiß ja ungefähr, wo der Ball hinkommen muss. Dass wir Büffel in der Mitte haben, die gut einlaufen können, wissen wir natürlich auch. Und es war natürlich ein geiler Kopfball vom Dario.

(Aufgezeichnet nach der Partie in der Mixed Zone)

Bildquellen

  • svd-aue-blog-2019-20-022: Arthur Schönbein
  • svd-aue-blog-2019-20-011: Arthur Schönbein

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