Nach der erbärmlichen Leistung der Lilien in der ersten Halbzeit gegen die SpVgg Greuther Fürth hat der Sportliche Leiter Carsten Wehlmann die Mannschaft in die Pflicht genommen.
„Wir haben die Partie am Sonntag gemeinsam aufgearbeitet und die Fehler analysiert“, erklärte Wehlmann am Montag. „Jedem ist klar, dass wir unseren Erwartungen in Fürth nicht gerecht geworden sind und auch die Spieler wissen, dass sie einen anderen Anspruch an sich haben. Deswegen können wir auch die Enttäuschung der Fans nach dem Abpfiff absolut verstehen.“
Carsten Wehlmann: Fans müssen auf uns zählen können
Die nächste Partie gegen Jahn Regensburg müsse die Mannschaft mit einer anderen Energie bestreiten. „Wir spielen zu Hause am Bölle, vor unseren treuen, leidenschaftlichen Fans. Auf ihre Unterstützung können wir zählen, aber sie müssen auch auf uns zählen können. Und das wollen wir am Sonntag gemeinsam zeigen.“
Wehlmann kam nach neun Jahren bei Holstein Kiel im September 2018 zu den Lilien. Zunächst war er als Sportkoordinator für konzeptionelle Aufgaben zum Beispiel im Bereich Kaderplanung und Scouting zuständig.
Nach der Trennung von Trainer Dirk Schuster wurde er im Februar zum Sportlichen Leiter befördert. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Verpflichtung von Trainer Dimitrios Grammozis. Im Sommer sorgte er dafür, dass die Lilien erstmals seit Jahren mit einem nahezu kompletten Kader ins Trainingslager gingen. Doch im Zuge der bislang mäßigen Bilanz in der aktuellen Saison geriet zuletzt neben Grammozis auch Wehlmann in die Kritik.
Bildquellen
- SGF-SVD-blog-2019-20-029: Arthur Schönbein
- D98-Wehlmann-001: Arthur Schönbein