Immanuel Höhn sieht Angst nicht als Grund für den blutleeren Auftritt der Lilien beim 1:3 gegen die SpVgg Greuther Fürth. „Wir haben es verpasst, den Ball zu erhalten, so ins Spiel zu kommen und uns Selbstvertrauen zu holen“, sagte der Innenverteidiger, dem bei der Partie zu allem Überfluss noch ein Eigentor zum 0:2 unterlaufen war. „Mit Angst hat das gar nichts zu tun.“
Auswärtsschwäche und das andere Gesicht zu Hause
Auch dass sich die Mannschaft in den vergangenen Monaten auswärts schwer getan habe, dürfe nicht als Ausrede herhalten. „Jeder von uns hat da genug Erfahrung in der 2. Liga“, sagte der 28 Jährige, der seit Sommer 2016 für die Lilien spielt.
Alle Spieler seien nach dem Spiel in Fürth „wahnsinnig enttäuscht“ gewesen, weil sie ihr Leistungsniveau nicht erreicht hätten. Auch wenn die Mannschaft sich im zweiten Durchgang gesteigert habe, sei das alles andere als ein „glorreiches Spiel“ gewesen.
Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) steht nun ein Heimspiel gegen Jahn Regensburg an – und Höhn ist optimistisch. „Wir zeigen zu Hause immer ein anderes Gesicht“, sagte er. Am Böllenfalltor habe sich die Mannschaft in den vergangenen Monaten immer leichter getan. „Unser Anspruch muss aber sein, dieses Gesicht auch auswärts zu zeigen.“
Höhn: „Es geht nur gemeinsam“
Nach dem Spiel sei es sehr wichtig gewesen, zu den enttäuschten und teils aufgebrachten Fans im Auswärtsblock zu gehen und mit ihnen zu sprechen. Zu einer Spaltung zwischen Fans und Mannschaft dürfe es nicht kommen. „Es geht nur gemeinsam“, sagte Höhn.
Nach einem 1:3 könnten Diskussionen am Fanblock auch mal hitziger werden. „Aber das war alles in Ordnung“, bekräftigte der Innenverteidiger. „Im Nachhinein hat man gemerkt, dass wir uns ausgesprochen haben, alles geklärt ist, und wir alle mit dem gleichen Ziel in das nächste Spiel gehen.“
Bildquellen
- SGF-SVD-blog-2019-20-010: Arthur Schönbein
- SGF-SVD-blog-2019-20-029: Arthur Schönbein
- 21-Höhn-Immanuel: Arthur Schönbein