Trotz der beiden schweren Patzer in den letzten zwei Spielen hält Trainer Dimitrios Grammozis an Keeper Marcel Schuhen fest. „Der Schuhi wird 100 Prozent spielen in Hannover“, sagte Grammozis mit Blick auf die Partie beim Bundesliga-Absteiger am Montag (Anpfiff 20.30 Uhr). Schuhen sei ein guter Keeper. „Jeder Torwart hat mal so eine Phase. Deswegen gibt es keinen Grund, einen Torhüterwechsel vorzunehmen.“
„Es ist nicht so, dass der Gegner uns die Tore aufgezwungen hat“
Wie bereits zuvor Victor Pálsson (siehe Lilienblog-Interview) forderte Grammozis von seiner Mannschaft jedoch mehr Konzentration. Von den letzten fünf Gegentoren seien zwei Eigentore gewesen und zwei aus individuellen Fehlern entstanden. „Es ist nicht so, dass der Gegner uns die Tore aufgezwungen hat“, sagte er.
In der Offensive hoffe er auf mehr Durchschlagskraft. „Wir müssen weiter arbeiten. Wir müssen den Jungs das Vertrauen geben“, sagte Grammozis. Das Potenzial sei da, die Spieler müssten es aber auch öfter erzwingen.
Neben Innenverteidiger Mathias Wittek (Riss des Außen- und Kreuzbandes) werden auch Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt und Ersatzkeeper Ihor Berezovsky (beide Muskelverletzungen) fehlen.
Felix Platte und Braydon Manu würden im Individualbereich trainieren. Dabei ist Platte wohl schon etwas weiter: Er könne zwar noch nicht in die Zweikämpfe gehen, mache aber bereits wieder Passtraining.
Hannover erstmals mit neuem Coach
Bis Freitag hatten die Lilien rund 250 Karten für die Partie in Hannover verkauft, insgesamt rechnet der Verein mit rund 300 Fans in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Dass der Gegner erstmals unter dem neuen Trainer Kenan Kocak antrete, werde sicher für neue Impulse sorgen, sagte Grammozis. Vor der Partie wisse man nicht, mit welchem System oder welcher Taktik der Gegener spielen werde. Er rechne aber mit viel Intensität und Zweikämpfen, jenem Fußball also, den Kocak bereits in Sandhausen praktiziert habe.
Trotz der Platzierung auf Rang 15 habe Hannover einen starken Kader mit vielen bundesliga-erfahrenen Spielern. „Wir wissen, was da auf uns zukommt, aber wir freuen uns auf das Spiel“, sagte Grammozis.
Bildquellen
- SVD-SSV-blog-2019-20-027: Arthur Schönbein
- SVD-SSV-blog-2019-20-015: Arthur Schönbein