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Wo andere Leute das Herz haben, poche in seiner Brust eine Lilie, sagt Oliver Düvel. Der Mann mit dem markanten kahlrasierten Schädel ist einer von vielen Ehrenamtlichen, die ihre Freizeit dem Verein widmen. Seit 2012 arbeitet Olli für die Lilien, sorgt im Presseraum des SV Darmstadt 98 unter der Haupttribüne für Brötchen, Getränke, WLAN-Zugänge, Mannschaftsaufstellungen, Fotografenleibchen und gute Stimmung. In all den Jahren hat er viel erlebt und gesehen – und davon berichtet er hier im Lilienblog von Zeit zu Zeit:

„Das letzte Heimspiel gegen Bielefeld haben wir in der Nachspielzeit noch 2:1 verloren. Vor allem beim letzten Tor hat unsere Verteidigung ganz schlecht ausgesehen. Die Bielefelder haben sich da einfach durch beide Abwehrketten durchgespielt. Insgesamt kann ich mich bei dem Spiel an eine sehr aufgeladene Atmosphäre vor allem an der Seitenlinie erinnern.

In der Saison davor gab es ein 4:3. Das Spiel war eine Berg- und Talfahrt. Wir sind in Rückstand geraten, haben im Gegenzug den Ausgleich gemacht, wieder ein Gegentor bekommen. Nach der Pause haben wir dann drei Treffer hintereinander gemacht – und Kevin Großkreutz hat seine wohl beste Leistung in Darmstadt gezeigt. Das Gegentor von Bielefeld zum 3:4 fiel dann erst in der Nachspielzeit, das war zu spät.

Und dann war da natürlich noch die Relegation 2014. Da waren wir im Hinspiel am Böllenfalltor zu grün hinter den Ohren, hatten zu viel Angst und Respekt. Die Tore haben wir zum Teil nach einfachen Fehlern bekommen. Trotzdem hat Dirk Schuster nach dem Spiel gesagt, dass wir nach Bielefeld fahren, um zu gewinnen. Meine Frau hat mich im Stadion angerufen und flapsig gesagt: „Dann siegen wir dort eben 4:2.“ Und im Rückspiel hat die Mannschaft ja auch gezeigt, wie man auftreten muss.“

Bildquellen

  • Olli-Düvel: Arthur Schönbein

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