Nach dem letzten Spiel von Arminia Bielefeld am Böllenfalltor gab es lange Gesichter bei den Lilien. Kurz vor Schluss hatten sie einen sicher geglaubten Sieg hergeschenkt. Nun kommt Bielefeld erneut nach Darmstadt – und die Lilien hoffen auf ein besseres Ergebnis als im Vorjahr. So war das damals:
7. Spieltag: SV Darmstadt 98 – Arminia Bielefeld 1:2 (0:0)
Alptraum in den Schlussminuten – Bielefeld wie einst ManUnited
Wer bis zur 89. Minute mit 1:0 führt, gewinnt das Spiel in der Regel – aber eben nicht immer. Das hat der FC Bayern München 1999 im legendären Champions-League-Finale gegen Manchester United erfahren. Und an diesem Abend reihen sich auch die Lilien unter die Last-Minute-Trottel ein.
Ganz unverdient ist die Niederlage nicht. Die Gäste aus Bielefeld sind über weite Strecken einer glanzlosen Partie das bessere Team. Nach einer knappen halben Stunde landet ein abgefälschter Schuss von Jonathan Clauss an der Latte, Lilien-Keeper Daniel Heuer Fernandes wäre chancenlos gewesen.
Nach gut einer Stunde bringt Kapitän Aytac Sulu die Lilien nach einem Freistoß von Tobias Kempe mit einem Kopfball in Führung. Doch in der Schlussphase verliert die Mannschaft die Konzentration: Bielefeld gewinnt durch Tore von Roberto Massimo (90.) und Florian Hartherz (90.+3).
Viel Einsicht zeigen die Lilien nach der ersten Heimniederlage seit Februar nicht. „Wir haben unverdient verloren. Wir waren klar besser“, schimpft Sulu. Auch Marcel Heller kann es nicht fassen: „Es ist total bitter, dass wir das Spiel innerhalb von vier Minuten hergeschenkt haben. Bielefeld hatte keine Chance.“
Der Text ist ein Ausschnitt aus unserem Buch „Wir sind die Heiner. Mit dem SV Darmstadt 98 durch die Saison 2018/19“, in dem die bemerkenswerte vergangene Saison festgehalten ist. Ein Muss für jeden Lilien-Fan, das es in unserem Shop für den einzig wahren Preis zu kaufen gibt.)
Bildquellen
- Wir-sind-die-heiner-02-blog: Arthur Schönbein
- Rückblick-19: Arthur Schönbein