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Trainer Dimitrios Grammozis sprach von einem „Dosenöffner“, Kapitän Fabian Holland wählte einen weniger filigranen Vergleich: „Da muss erst Dario mit dem Knüppel kommen.“

Es war die vorletzte Minute der regulären Spielzeit, als sich Dario Dumic ein Herz nahm und den Ball aus gut 20 Metern ins Nürnberger Tor zum 2:1-Siegtreffer für die Lilien nagelte. „Ich habe die Lücke gesehen und abgezogen“, sagte Dumic nach dem Spiel auf Englisch. Deutsch wollte er nicht sprechen, nach der aufreibenden Partie könne er sich gerade nicht richtig konzentrieren, entschuldigte er sich.

„Manchmal ist es einfacher, elf gegen elf zu spielen“

Insgesamt sei es ein „dreckiger Sieg“ gewesen. „Die zweite Halbzeit war für die Zuschauer kein sehr schönes Spiel. Aber manchmal muss man solche Siege mitnehmen. Das ist auch eine Qualität, solche Spiele zu gewinnen.“

Trotz Überzahl taten sich die Lilien lange schwer gegen den Bundesliga-Absteiger. Es klinge vielleicht ein bisschen abgegriffen, sagte Dumic, aber: „Manchmal ist es einfacher, Elf gegen Elf zu spielen.“ Nürnberg habe gut in zwei Blöcken gestanden und gefährlich gekontert.“ Die haben das gut gemacht – so wie wir letzte Woche gegen Sandhausen. Aber am Ende haben wir dann das Tor gemacht.“

Leihe endet zum Saisonende – Zukunft ungewiss

Seit nunmehr acht Spielen sind die Lilien unbesiegt, zuletzt gab es drei Siege hintereinander. Die Gründe für die Erfolgsserie? „Wir tun das Gleiche wie im ersten Teil der Saison. Doch wir werden dabei jede Woche besser“, sagte Dumic. „Wir stehen gut, auch wenn wir unter Druck geraten. Und wir werden auch mit dem Ball immer besser. Wir haben im Moment einfach ein gutes Gefühl. Dieses Momentum müssen wir weiter für uns nutzen.“

Dario Dumic, 1.FC Nürnberg - SV Darmstadt 98

Dario Dumic feiert nach dem 2:1 in Nürnberg mit den mitgereisten Lilien-Fans

Es war bereits das vierte Saisontor des Innenverteidigers. Zuvor hatte er bereits gegen Aue und Karlsruhe getroffen – und bereits in der Hinrunde gegen Nürnberg. Wie es nach der Saison mit Dumic weitergeht, ist allerdings noch offen. Er ist vom niederländischen Erstligisten FC Utrecht ausgeliehen. Der Marktwert des 28-Jährigen wird vom Internetportal transfermarkt.de derzeit auf rund eine Million Euro taxiert. Eine Menge Holz für den Mann, auch wenn er manchmal Dosen mit Knüppeln öffnen kann.

Bildquellen

  • FCN-SVD-2019-20-blog-039a: Arthur Schönbein
  • FCN-SVD-2019-20-blog-039: Arthur Schönbein

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