Vier Siege holten die Lilien zuletzt in Folge – und jedes Mal stand Mathias Honsak in der Startformation. Gegen Dynamo Dresden bereitete er das 1:0 durch Serdar Dursun vor. Gegen den 1. FC Heidenheim gelang ihm nun sein erster Treffer im Lilien-Trikot. „Das freut mich natürlich sehr“, sagte er verschmitzt. „So kann es weitergehen.“
Mit seiner Größe von 1,88 Metern geht Honsak auch als Mittelstürmer durch. Wohler fühlt er sich aber als offensiver Flügelspieler. Mit vielen Vorschusslorbeeren kam der österreichische U21-Nationalspieler im Sommer von RB Salzburg zu den Lilien. In der Vorsaison hatte er bereits als Leihgabe bei Holstein Kiel für Aufsehen gesorgt. In Darmstadt sollte der nächste Schritt folgen.
Doch es kam anders. Erst zog er sich eine Sprunggelenksverletzung zu. Und kaum war er wieder fit, setzte ihn ein Muskelfaserriss mehrere Wochen außer Gefecht. „Das hat mich ein bisschen zurückgeworfen. Das war halt nicht der beste Start bei einem neuen Verein“, sagte er rückblickend.
Mentale Stärke und tägliche Arbeit auf dem Platz
„Ich habe gewusst: Ich arbeite weiter hart an mir, ich will in der Rückrunde angreifen. Und das will ich jetzt auch weiter so durchziehen.“ In gerade 14 von 24 Ligaspielen kam er bislang zum Einsatz. Die ersten beiden Spiele nach der Winterpause musste er auch noch von der Bank aus verfolgen.
Doch inzwischen läuft es. „Fußball hat natürlich viel mit dem Kopf zu tun. Aber die tägliche Arbeit auf dem Platz macht es auch aus, immer Vollgas zu geben und an seinen Defiziten zu arbeiten“, sagt er. Vollgas gab Honsak auch bei seinem Tor, als er seinem Gegenspieler im Sprint mehrere Meter abnahm und den Ball dann im Tor versenkte. Und auch sonst zeigte er sich im Vergleich zur Hinrunde zuletzt deutlich handlungsschneller, bissiger und ballsicherer als in der Hinrunde.
Den Abschied von Trainer Dimitrios Grammozis bedauert der 23-Jährige: „Ich denke, Dimi hat eine großartige Leistung für den Verein gebracht.“ Und auch Grammozis hob seinen Offensivspieler explizit hervor und sagte, wie sehr er sich für ihn und über dessen gute Leistung freue. Gemeinsam wolle man die Saison nun positiv zu Ende bringen, betonten Honsak ebenso wie sein Noch-Trainer.
Bildquellen
- D98-Vit-2019-20-0004: Arthur Schönbein
- SVD-FCH-blog-2019-20-007: Arthur Schönbein