Er ist der Leader in der Defensive der Lilien. Am Donnerstag (30. April) wird Victor Pálsson 29 Jahre alt. Sein größter Wunsch: Dass die Corona-Pandemie bald ein Ende hat und die Menschen in ein normales Leben zurückkehren können. Ihm selbst fehlt der Fußball mit allen Begleiterscheinungen derzeit schmerzlich, wie er im Lilienblog-Interview sagte.
Wie sehr fehlt Dir der „richtige“ Fußball mit Mannschaftstraining und Spielen gegen andere Teams?
Victor Pálsson: Ich vermisse es wirklich sehr. Ich vermisse das Mannschaftstraining, aber auch das Herumalbern mit meinen Mitspielern in der Kabine. Ich vermisse die Vorbereitung auf die Spiele und dann natürlich die Spiele selbst. Dafür spielen wir schließlich Fußball: Für die Spiele, um Leistung zu zeigen. Bestenfalls vor unseren Fans.
Glaubst Du persönlich, dass man die Saison noch zu Ende spielen kann?
Victor Pálsson: Aktuell habe ich keine Ahnung, was der nächste Tag bringt. Deswegen kann ich diese Frage nicht konkret beantworten. Ich gucke nur von Tag zu Tag.
Wie hast Du die Zeit mit den strengen Ausgangsbeschränkungen und ganz ohne Training verbracht?
Victor Pálsson: Ich habe versucht, eine tägliche Routine aufrechtzuerhalten. Früh aufstehen, Frühstücken und dann den individuellen Trainingsplan durchziehen. Zudem hatte ich viel Zeit für meinen Sohn. Ich habe die Zeit mit Dingen verbracht, die ich zuvor noch nie gemacht habe. Mein Sohn fragt oft danach, ob wir in den Park oder auf einen Spielplatz gehen können. Für einen Zweijährigen ist es natürlich schwer zu verstehen, wie und warum die aktuelle Situation so ist.
Am Donnerstag hast Du Geburtstag. Wie wirst Du feiern? Und was wünschst Du Dir?
Victor Pálsson: Ich habe keine Pläne. Ich kann ja auch nicht viel machen. Ich wünsche mir einfach, dass die Pandemie bald ein Ende hat und alle Menschen in ein normales Leben zurückkehren können. Aber die Gesundheit steht immer an erster Stelle. Ich wünschen jedem Gesundheit und Stärke in dieser schwierigen Zeit.
Bildquellen
- SVD-BOC-blog-2019-20-028: Arthur Schönbein