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Fabian Holland zwischen Quarantäne und Kreißsaal

Fabian Holland, SV Darmstadt 98

Fabian Holland, SV Darmstadt 98

Eigentlich sollte der Nachwuchs bei Fabian Holland und seiner Frau Louisa in der Zeit um das Saisonende kommen. Doch wegen der Corona-Pandemie hat sich nun der Spielplan verschoben, und der Geburtstermin liegt mitten in der Saison.

„Der Termin ist in einer Woche. Es könnte also jederzeit losgehen“, sagte er. Doch am Samstag begibt sich die Mannschaft in die vorgeschriebene einwöchige Quarantäne (ein Hotel im Umland) vor dem ersten Spiel nach der Pause eine Woche später beim Karlsruher SC.

„Hoffen wir mal, dass er sich noch ein bisschen Zeit lässt“

„Wenn es soweit ist, werde ich das Trainingslager sofort verlassen. Das ist so abgesprochen“, sagt Holland. Ansonsten sei es natürlich schwierig, in der aktuellen Zeit irgendwelche Ausnahmen zu machen. Sollte das Kind – es wird ein Junge – in den nächsten Tagen kommen und Holland die Quarantäne verlassen, dürfte er in Karlsruhe nicht spielen. „Hoffen wir mal, dass er sich noch ein bisschen Zeit lässt“, sagte er.

Seit Donnerstag trainiert die Mannschaft wieder – und dabei ging es laut Holland ziemlich zur Sache. „Man hat bei vielen gemerkt, dass sie wieder Bock auf Fußball haben. Im ersten Zweikampf hatte ich einen Finger im Auge, nach dem zweiten habe ich am Bein geblutet – da habe ich mich richtig gefreut, dass es wieder losgeht.“

Obwohl nun auf dem Platz wieder Körperkontakt möglich ist, gelten die strengen Hygienevorschriften. So sollen die Trinkpausen nicht von allen gemeinsam genommen werden. Und vor und nach dem Training würden die Abstandsregelungen weiter gelten. Zudem würden die Spieler regelmäßig auf das Virus getestet – und täglich werde Fieber gemessen.

Fabian Holland: „Haben uns gut geeinigt“

Am Donnerstag hatte der Verein bekannt gegeben, dass Holland – ebenso wie Immanuel Höhn, Tobias Kempe und Patrick Herrmann – ein weiteres Jahr für die Lilien spielen werden. Er freue ich über die Einigung in einer schwierigen Zeit: „Ich fühle mich hier extrem wohl, schon über Jahre hinweg.“

Zudem sei es schön, dass sich auch andere Mitspieler für den Verein entschieden hätten. Dass der Vertrag nur über ein Jahr läuft, sei auch mit der Situation wegen Corona geschuldet. „Das hat das schon ein bisschen beeinflusst“, sagte Holland. „Aber wir haben uns da gut geeinigt.“

Mit Blick auf die noch ausstehenden neun Spiele wollte sich Holland nicht auf ein Saisonziel festlegen. „Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben“, sagte er angesichts der zehn Spiele ohne Niederlage in Folge bis zur Saisonunterbrechung. „Wir gucken von Spiel zu Spiel.“

Bildquellen

  • FCM-D98-009: Arthur Schönbein
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