Nach der kräftezehrenden Englischen Woche hat der SV Darmstadt 98 nun gut eine Woche Zeit, um sich zu erholen. Am Samstag steht das Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg an (Anpfiff 13 Uhr). „Wir werden alle frisch sein und in Regensburg hoffentlich mit der gleichen Intensität auflaufen, wie wir das die letzten Spiele getan haben“, sagte Trainer Dimitrios Grammozis am Donnerstag.
- Fehlen werden weiter die beiden Langzeitverletzten Mathias Wittek und Immanuel Höhn
- Ob Grammozis, weiter rotieren wird, ließ er offen. Dazu werde er noch die nächsten Trainingseinheiten abwarten, sagte er.
- Dass er gegen Fürth unmittelbar nach dem Tor den Schützen Fabian Schnellhardt und den Vorbereiter Mathias Honsak vom Platz genommen hat, sah der Coach nicht als Fehler. „Das kann man immer nach dem Spiel interpretieren“, sagte er. Immerhin hätten die eingewechselten Braydon Manu und Seung-ho Paik den Elfmeter herausgeholt. Und wenn dann der Strafstoß des ebenfalls eingewechselten Felix Platte ins Tor gegangen wäre, hätten alle gesagt, dass die Einwechslungen richtig gewesen wären. „Das liegt immer sehr nah beieinander“, sagte der Coach.
- Gerade in der Offensive gibt es derzeit laut Grammozis einige Härtefälle. So fehlte im letzten Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth Marvin Mehlem komplett im Kader. Abgeschrieben sei der talentierte Mittelfeldspieler allerdings keineswegs: „Wir haben den Marvin nicht abgeschrieben. Er ist ein wichtiger Spieler in unserem Kader, und ich hoffe, dass er in den nächsten Spielen Impulse setzen kann, damit wir unsere sportlichen Ziele erreichen.“
- Auch Erich Berko, Johannes Wurtz und Ognjen Ozegovic, die zuletzt trotz Rotation nicht zum Einsatz kamen, bescheinigte der Coach gute Trainingsleistungen. „Ich kann nicht behaupten, dass sich einer von ihnen fallen lässt oder weniger tut. Es ist wirklich immer nur eine Kleinigkeit, die den Unterschied macht. Mir tut es leid für die Spieler. Am liebsten würde ich alle Jungs mitnehmen.“
Schnellhardts „gemischtes Jahr“ beim SV Darmstadt 98
- Nachwuchsmann Leon Müller, der diese Saison noch nicht zum Einsatz kam, ist in den Augen des Trainers „ein großes Talent“. Auch wenn er diese Saison nicht oft dabei gewesen sei, habe er sich weiterentwickelt. Was Müllers Perspektive angehe, sei er jedoch der falsche Ansprechpartner, sagte Grammozis. „Seit der Bekanntgabe, dass ich den Verein verlassen werde, bin ich bei der Zukunftsplanung komplett raus. „
- Fabian Schnellhardt habe in Darmstadt bislang „ein gemischtes Jahr“ erlebt, sagte Grammozis. Er habe Spiele gemacht, in denen er der Mannschaft wirklich weitergeholfen habe, sei aber auch manchmal nicht im Kader gewesen. „In letzter Zeit hat er sich sehr gut präsentiert“, sagte der Coach. „Über das Tor freue ich mich natürlich für ihn.“
- Nach dem Elfmeter-Fehlschuss von Felix Platte – der zweite nach Serdar Dursun im Hinspiel gegen Regensburg – will Grammozis hinter Tobias Kempe keine Hierarchie bei den Schützen festlegen. Wenn Kempe nicht auf dem Platz stehe, sollten die Spieler untereinander regeln, wer schieße.
Bildquellen
- Fussball 2. Bundesliga, SV Darmstadt 98 – SpVgg Greuther Fuerth: Foto: Florian Ulrich/Jan Huebner/Pool
- Fussball 2. Bundesliga, SV Darmstadt 98 – SpVgg Greuther Fuerth: Foto: Florian Ulrich/Jan Huebner/Pool