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Jede Saison mindestens ein neuer Verein – und auch sein Gastspiel beim SV Darmstadt 98 dauerte nicht mal ein Jahr. Nun ist Ognjen Ozegovic wieder weitergezogen. Der SV Darmstadt 98 und der serbische Angreifer lösten den bis 2021 datierten Vertrag am Mittwoch in gegenseitigem Einvernehmen auf, wie der Verein mitteilte.

Ein paar martialisch anmutende Sätze bei der Vorstellung („Ich bin ein Soldat“) und ein Lattenschuss beim 0:1 gegen Heidenheim – viel mehr wird von dem 26-Jährigen in Darmstadt wohl nicht in Erinnerung bleiben. Ozegovic war kurz vor Ende der letzten Sommertransferperiode von Partizan Belgrad ans Böllenfalltor gekommen. Zu diesem Zeitpunkt war Serdar Dursun im Lilien-Kader der einzige Angreifer für die vorderste Front. Felix Platte fiel lange verletzt aus.

Auf fünf Einwechslungen brachte es Ozegovic in der Hinrunde. Nach Plattes Genesung gehörte er in der Rückrunde überhaupt nur noch einmal beim Spiel gegen Karlsruhe zum Kader, blieb aber ohne Einsatz. Zuletzt hatte Sportchef Carsten Wehlmann erklärt, dass man nicht mehr mit dem Spieler plane. An den medizinischen Untersuchungen diese Woche nahm der Spieler gar nicht mehr teil. „Ich habe den Anspruch, mehr Einsatzzeit zu erhalten und der Verein hat mir ehrlich kommuniziert, dass dies hier schwer sein würde“, sagte Ozegovic.

Wurtz ebenfalls vor Abschied vom SV Darmstadt 98

Auch mit Johannes Wurtz plant der Verein nicht mehr. Der Offensivspieler war ein Jahr vor Ozegovic vom VfL Bochum zum SV Darmstadt 98 gestoßen. In der ersten Saison kam er noch auf 22 Einsätze und ein Tor. Vergangene Spielzeit waren es nur eine Einwechslung in der Liga und eine im Pokal. Meist gehörte er gar nicht zum Kader. Bereits im vergangenen Winter hätten ihn die Lilien gerne abgegeben.

Sollte auch Wurtz den Verein in nächster Zeit verlassen, hätten die Lilien auch wieder freie Planstellen und etwas finanziellen Spielraum für Neuzugänge. Derzeit gestaltet sich die Verpflichtung neuer Spieler wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwierig, wie Markus Anfang kürzlich einräumen musste. Einziger Neuzugang ist bislang Innenverteidiger Lars Lukas Mai, der von Bayern München II ausgeliehen wurde.

Pálsson-Anfrage: Absage an Hannover

Eine Absage erteilte der SV Darmstadt 98 derweil Hannover 96, das wegen Victor Pálsson angefragt hatte. „Victor ist auf und neben dem Platz ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Deswegen sind wir nicht an einem Transfer interessiert“, sagte Wehlmann. Die Niedersachsen suchen einen Nachfolger für Waldemar Anton, der für ungefähr vier Millionen Euro zum VfB Stuttgart gewechselt ist. Das erste Angebot für Pálsson soll Medienberichten zufolge gerade 500.000 Euro betragen haben.

Vor Pálsson hatte sich Hannover bereits um Serdar Dursun bemüht. „Die Gespräche laufen nicht so gut“, zitierte das Portal sportbuzzer.de Hannovers Geschäftsführer Martin Kind mit Blick auf das Werben um Dursun und fügte an: „Darmstadt ist da auch nicht so pflegeleicht.“

Bildquellen

  • boc-svd-2019-20-blog-014: Arthur Schönbein

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