Besser gespielt und trotzdem verloren – das ist das Fazit des Liga-Auftakts des SV Darmstadt 98.
Der Darmstädter Jugendstil hat mit Blick auf das Ergebnis noch (?) nicht funktioniert. Gerade die Junior-Innenverteidigung mit Lukas Mai (20) und Patric Pfeiffer (21) war nicht sattelfest. Und auch Flügelflitzer Braydon Manu (23) war in zwei Schlüsselszenen negativ beteiligt.
Die Philosophie von Trainer Markus Anfang für eine aktive Spielweise war allerdings schon deutlich zu erkennen: 70 Prozent Ballbesitz, eine Passquote von 79 Prozent und 17 zu 11 Torschüsse für die Lilien.
Aber genau hier liegt auch das Problem: Am Ende muss sich eine solche Überlegenheit im Ergebnis niederschlagen.
Probleme bei der Effizienz hatten die Lilien schon in der Vorbereitung etwa gegen Norwich City, wo man im ersten Spiel trotz zahlreicher guter Chancen wie gegen Sandhausen 2:3 verlor.
Anfang hat völlig recht, wenn er einfordert, dass junge Spieler auch Fehler machen dürfen und dass man allgemein Geduld haben muss – auch mit Blick auf die Effizienz.
Wenn die gesamte Mannschaft ihre Chancen gegen Sandhausen konsequent genutzt hätten – und damit ist explizit nicht nur Manu gemeint -, wären die Fehler der jungen Spieler jedenfalls auch nicht ins Gewicht gefallen.
Bildquellen
- SVD-OSN-2019-20-sonstiges-004: Arthur Schönbein