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SV Darmstadt 98: Anfang stellt Rotation in Aussicht

Markus Anfang, SV Darmstadt 98

Markus Anfang, SV Darmstadt 98

Der SV Darmstadt 98 hat für die kommenden Tage mit der Englischen Woche ein gedrängtes Programm. Auch deswegen stellt Trainer Markus Anfang einige Veränderungen in der Aufstellung für das Spiel beim VfL Osnabrück in Aussicht. Kritik an seinen Auswechselungen gegen den FC St. Pauli (2:2) weist er jedoch zurück.

Braydon Manu hatte zwei hochkarätige Chancen ziemlich kläglich vergeben, und der in der Schlussphase erstmals eingewechselte Adrian Stanilewicz den – allerdings ausgesprochen fragwürdigen Elfmeter – verursacht. Doch das Hauptproblem war wieder einmal die Chancenverwertung. „“Der Knackpunkt war, dass wir das Tor nicht getroffen haben“, sagt der Coach. „Am Ende werden wir auch daran gemessen, wie wir uns belohnen“, sagte er. „Da müssen wir sicher zulegen.“

Die Chance zur Vorentscheidung vertan – Braydon Manu im Spiel gegen den FC St. Pauli

Keine Bevorzugung bei Corona-Tests für den SV Darmstadt 98

Die Englische Woche begrüßt Anfang grundsätzlich: „Ich habe es als Spieler auch immer gerne gehabt, dass man beweisen kann, dass man es besser kann. Das tut uns gut“, sagt er. Allerdings seien die Rahmenbedingungen etwas schwierig. Am Dienstagmorgen um 6 Uhr werde die Mannschaft einen Corona-Test machen und dann nochmals gemeinsam in Darmstadt trainieren, wenn alle – hoffentlich negativen – Ergebnisse vorliegen. Anschließend steht noch die knapp fünfstündige Busfahrt nach Osnabrück an. „Das gehört halt dazu. Wir sind froh, dass wir spielen können“, sagt der Trainer.

Wann die Testergebnisse tatsächlich vorliegen, könne man nicht genau sagen. „Aber wenn wir alle in den Bus einsteigen und dann später ein positives Testergebnis bekommen, haben wir natürlich ein Problem“, erklärte Anfang und fügte an: „Wir können nicht erwarten, dass wir da permanent bevorzugt werden. Jeder Mitbürger hat ja auch das Recht, dass seine Tests entsprechend ausgewertet werden.“

Zum Pokalspiel in Magdeburg sei die Mannschaft zum Beispiel ohne Trainer losgefahren, weil dessen Testergebnis noch nicht vorgelegen habe. „Da bin ich allein mit dem Auto hinterhergefahren.“ Alle versuchten das Bestmögliche – und dazu gehöre auch, dass man die Vorschriften einhalte, damit gespielt werden könne.  „Das soll keine Kritik sein. Ich beschreibe nur, womit jeder Verein arbeiten muss. Und wir sind froh, dass wir damit arbeiten können.“

„Da können wir einige besser machen“

Vor Gegner Osnabrück zeigte der Coach Respekt. „Es ist immer schwer, dort Fußball zu spielen“, sagte er. Das Team sei taktisch sehr flexibel, verteidige leidenschaftlich und spiele sehr intensiv Fußball. Er selbst habe als Trainer nicht die besten Erfahrungen mit Osnabrück gemacht. Mit Holstein Kiel in der Saison 2016/17 verlor Anfang beide Spiele gegen die Niedersachsen. Und auch die Lilien kamen vergangene Saison mit 0:4 an der Bremer Brücke unter die Räder. „Ich habe das mitbekommen. Da können wir einiges besser machen“, sagte der Lilien-Coach.

Letzte Saison beim VfL Osnabrück: Können einiges besser machen …

Zwar habe es nach der Partie gegen St. Pauli keine größeren Blessuren gegeben. Allerdings gehe es auch um eine Belastungssteuerung in der Englischen Woche. „Wir haben die Möglichkeit zu reagieren, und ich glaube, dass wir auf der einen oder anderen Position reagieren werden“, sagte Anfang. Gut möglich, dass dann auch Seung-ho Paik und Felix Platte wieder eine Chance bekommen. Beide hatten etwas überraschend im Kader gegen St. Pauli gefehlt. Die Spieler hätten sich aber nichts zuschulden kommen lassen, man habe nur auf andere Spieler mehr gesetzt. „Wir sind froh, dass wir Felix haben und dass wir Paik haben.“

Bildquellen

  • SVD-FCSP-blog-2020-21-023: Arthur Schönbein
  • OSN-SVD-2019-20-blog-0013: Arthur Schönbein
  • Anfang-12: Arthur Schönbein
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