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Rüdiger Fritsch: Drittliga-Szenario unbedingt vermeiden

Skeptischer Blick, Tom Eilers, Rüdiger Fritsch, Carsten Wehlmann

Skeptischer Blick, Tom Eilers, Rüdiger Fritsch, Carsten Wehlmann

Der Grundstein wurde am Montag gelegt. Die neue Haupttribüne erhält ein solides Fundament. Sportlich ist die Situation beim SV Darmstadt 98 jedoch alles andere als stabil. Vier Punkte trennen die Lilien derzeit noch von einem Abstiegsplatz, die Tendenz mit sieben Niederlagen aus den zehn Ligaspielen im Jahr 2021 geht klar nach unten.

Fritsch sieht den SV Darmstadt 98 auch in Zukunft handlungsfähig

„Wir sind absolut problemsensibilisiert“, sagte Vereinspräsident Rüdiger Fritsch. „Wir können auch die Tabelle lesen.“ Ein Drittliga-Szenario müsse man unbedingt vermeiden. Denn die 3. Liga sei keine Liga, in der man Geld verdiene.

Der SV Darmstadt 98 habe solide kalkuliert und sei die nächsten Jahre „definitiv handlungsfähig“. Wenn das Drittliga-Szenario jedoch einige Jahre anhalten sollte, werde das eine Herausforderung. Dann werde man mit allen Beteiligten, darunter auch der Stadt, nach Lösungen suchen müssen. Trotzdem wolle man in „der sportlich prekären Situation“ nach vorne gucken.“ Aufgabe des Präsidiums sei es gerade nun, Ruhe auszustrahlen.

„Vorne stehen die Spieler“

Wie zuvor bereits Sportchef Carsten Wehlmann nahm auch Fritsch die Mannschaft in die Pflicht. Zwar habe man in der laufenden Saison kein großes Spielglück gehabt, aber das sei gepaart gewesen mit Fehlern der Spieler und der Mannschaft. Die Spieler müssten sich hinterfragen und vor allem ihre Leistung bringen.

Er könne nicht nachvollziehen, dass der Chef – gemeint war Trainer Markus Anfang – infrage gestellt werde, wenn die Ausführenden Fehler machten, sagte Fritsch. Das Trainerteam arbeite akribisch, man müsse an der richtigen Stelle ansetzen: „Wir müssen nicht hinten anfangen, sondern vorne. Und vorne stehen die Spieler.“

Stadtkämmerer André Schellenberg, Geschäftsführer Michael Weilguny, Oberbürgermeister Jochen Partsch, Präsiden Rüdiger Fritsch

Neue Haupttribüne soll im Sommer 2022 fertig sein

Die neue Haupttribüne wird laut Verein künftig Platz für etwa 2.900 Besucher inklusive 19 Logen und rund 900 Business-Seats bieten. Auf dem Dach ist eine Fotovoltaikanlage geplant. Die Kosten für die Haupttribüne sind auf rund 26,7 Millionen Euro kalkuliert. Die Gesamtkosten für den Stadionumbau inklusive der Gegentribüne betragen 46,7 Mio. Euro.

Die Stadt Darmstadt beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von 21 Millionen Euro. Weitere 3,5 Millionen Euro steuert das Land Hessen bei. Die restlichen bis zu 22,2 Millionen Euro investiert der SV 98 mit Eigen- und Fremdkapital. Die Fertigstellung ist für den Beginn der Saison 2022/23 geplant – wo immer der SV Darmstadt 98 dann steht.

Bildquellen

  • VonLinks_Schellenberg_Weilguny_Partsch_Fritsch: SV Darmstadt 98
  • FCN-SVD-2019-20-blog-004: Arthur Schönbein
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