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Victor Palsson ist ein offener und ehrlicher Typ, der sich nicht vor klaren Aussagen drückt. Die Äußerungen des Defensivspielers beim SV Darmstadt 98 zum wahrscheinlichen Abgang von Mannschaftskollegen Serdar Dursun stießen jedoch auf wenig Begeisterung bei Trainer Markus Anfang – auch wenn Palsson in der Sache Recht hatte.

Im Interview von kicker und Lilienblog hatte der Isländer Verständnis für die Wechselwünsche des Lilien-Toptorjägers geäußert, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. „Man muss Serdar verstehen. Er sagt, was er denkt. Sein Ziel ist es, höherklassig zu spielen. Aber er ist fokussiert auf seine Aufgabe in Darmstadt“, sagte Palsson.

„Der Verein hat ihm viel zu verdanken und umgekehrt. Ich hoffe für Serdar, dass er im Sommer einen guten Verein findet. Denn das hat er verdient“, sagte der Defensivspieler weiter. Und auf die Frage, ob er also nicht glaube, dass Dursun weiter in Darmstadt bleibt, antwortete er: „Nein, das glaube ich nicht.“

„Nicht die Aufgabe von Victor“

Angesprochen auf die Aussage seines Defensivleaders reagierte Anfang etwas pikiert: „Jeder tut gut daran, wenn er sich auf sich konzentriert und nicht auf andere Sachen. Ich glaube nicht, dass es die Aufgabe von Victor ist, sich in irgendeiner Form über die Zukunft von Serdar zu äußern.“

Serdar Dursun, SV Darmstadt 98 - Erzgebirge Aue

Fünf oder sechs Tore für den SV Darmstadt 98? Serdar Dursun

Tatsächlich ist ein Verbleib von Dursun beim SV Darmstadt 98 aber relativ unwahrscheinlich. „Wir haben mit Serdar Gespräche geführt und ihm signalisiert, dass wir ihn gerne behalten würden“, sagt Anfang. „Aber das liegt ganz allein an ihm, eine Entscheidung zu treffen. Wenn er sich verändern will, dann wird er sich auch verändern. Das bleibt allein seine Entscheidung.“

Anfang zählt Dursuns Tore anders

Dursun selbst ist gerade in bestechender Form, erzielte in den vergangenen zwei Spielen fünf Treffer. Für Anfang waren es sogar sechs Treffer; denn das wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannte Tor gegen Paderborn war aus Sicht des Lilien-Coaches auch regulär.

Das macht Dursun auch für andere, höherklassige Vereine zu einer Option. Insofern zeigte sich Anfang – wie Palsson – pessimistisch, dass es gelingt, Dursun vom Bleiben beim SV Darmstadt 98 zu überzeugen: „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir das hinbekommen, ist ein bisschen geringer“, räumte der Coach ein. „Wenn seine Karriere-Planung anders ist, werden wir das alle mitbekommen.“

Bildquellen

  • SVD-aue-2020-21-blog-010: Arthur Schönbein
  • SVD-aue-2020-21-blog-021: Arthur Schönbein

Ein Kommentar

  • Michael Rossa sagt:

    Gude,
    na jetzt lehnt sich Herr Anfang doch recht weit aus dem Fenster!
    Logo, darf ein verdienter Spieler & Freund von Serdar sich äußern!
    Wir leben in einem freien Land unn man steht zu seine Leut!
    Herr Anfang, Sie sin in Darmstadt!
    Wir sin ne Familie unn Jeder steht zu ennanner!
    Kümmern Sie sich doch bitte mehr um Einsatzzeiten für Campo!
    Wir haben derzeit eine Mischung aus Dirk-Dimi unn Ihrem System!
    Freu mich, das Wir erfolgreich sin & wohl die Klasse halten werden!?
    Darmstadt is net Barca…sprich die Off-Spieler die Sie eigentlich zur Umsetzung Ihres eigentlichen
    angestrebten Systems, was sonst komischerweise sonst Niemand spielt, wie Chino bereits auch erwähnte,
    gar net umsetzbar is!
    Drinn bleiwe unn weider die Entwicklung ,mit tatsächlich vorhandenen Spielerpotenzial abwartend was die Entwicklung betrifft!
    Lasse, Rapp, Seydel, Herrmann, Platte, zb hinterfragen, Ergänzungen aus der 2.ten, eventuelle Neuverpflichtungen?
    Kommt Aytac echt zu UNS zurück?

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