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Wo Lukas Mai besser ist als Dario Dumic – und wo nicht

Lukas Mai, Dario Dumic, SV Darmstadt 98

Lukas Mai, Dario Dumic, SV Darmstadt 98

Am heutigen Mittwoch wird Lars „Lasse“ Lukas Mai 21 Jahre alt. Die vergangenen Spiele musste der Innenverteidiger mit Oberschenkelproblemen pausieren. Doch davor war die Leihgabe vom FC Bayern München Stammspieler beim SV Darmstadt 98. Mai folgte im vergangenen Sommer auf Dario Dumic, der große Fußstapfen bei den Lilien hinterlassen hatte. Die Zahlen sprechen eher für den neun Jahre älteren Dumic. Aber Vergleiche sind schwierig, weil es sich um zwei grundlegend verschiedene Spielertypen handelt, wie Mats von unserem Statistik-Partner CREATEFOOTBALL erläutert.

Dumic verkörpere die moderne Form eines Stoppers. Dagegen zähle Mai zu den sogenannten Ball Playing Defendern, also den spielenden Verteidigern. „Der Vergleich der beiden Spielertypen hinkt daher ein wenig“, betont Mats.

Bessere Quoten für Dario Dumic, mehr Arbeit für Lukas Mai

Grundsätzlich sei Dumic der effektivere Spieler, seine Quoten von über 70 Prozent bei Defensivzweikämpfen und Kopfballduellen seien extrem gute Werte. Hier könne sich Mai noch deutlich steigern, dessen Quoten bei 62 Prozent (Defensivzweikämpfe) und 58 Prozent (Kopfballduelle) liegen. „Mai sollte in den mittleren 60er Bereich vorstoßen, um zu den besten Verteidigern der 2. Liga zu zählen“, sagt Mats.

Ziemlich fokussiert – Lukas Mai vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg

Auffällig ist aber auch, dass Mai deutlich mehr zu tun hat als Dumic und pro Spiel im Schnitt öfter in Kopfballduelle und Zweikämpfe gehen muss. Hier liegt er vor Dumic. Leichte Vorteile hat Mai bei der Passquote, zudem hat er weniger Ballverluste in einem Spiel als Dumic und fängt öfter gegnerische Angriffe ab.

In der Rangliste der zehn besten U25-Spieler von CREATEFOOTBALL hat es Mai in der Hinrunde nicht geschafft. Grund sind die Quoten bei Zweikämpfen und im Kopfball. „Mit seinen 21 Jahren kann sich der 1,89 Meter große Innenverteidiger allerdings auch noch steigern“, betont Mats. „Unsere Analyse zeigt nur den Ist-Zustand.“

Quelle: CREATEFOOTBALL

Was steckt hinter CREATEFOOTBALL?

CREATEFOOTBALL steht für Transparenz im Bereich Daten im Fußball und sieht sich als Pionier des Datenscoutings. Sie erstellen viel Content, der aufgrund der Datenanalysen sehr tiefgründig ist und interessante Hintergründe aufdeckt. Das Ziel ist es, immer die Frage nach dem „Warum“ zu beantworten und statt gängiger Phrasen mit belastbaren Fakten zu glänzen. Neben dem Instagram-Auftritt geht CFB in ihrem Podcast „CREATEFOOTBALL – Der internationale Fußballpodcast“und auf dem Blog noch ausführlicher auf bestimmte Clubs, Ligen oder Sachverhalte ein.

Bildquellen

  • SVD-FCN-2020-21-blog-010: Arthur Schönbein
  • Mai_Dumic: CREATEFOOTBALL
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  • Mai_Dumic: Arthur Schönbein
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