Nicht nur im Tor drückt der Schuh … der SV Darmstadt 98 hat vor dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (Freitag, 18.30 Uhr) auf mehreren Positionen große Verletzungssorgen. Die Einsätze von Fabian Holland (Gesäßmuskulatur), Victor Palsson (Achillessehne), Nicolai Rapp (Wade) und Tim Skarke (Adduktoren) sind fraglich, wie Trainer Markus Anfang am Mittwoch sagte.
Fraglich ist zudem wie berichtet der Einsatz der beiden Keeper Marcel Schuhen (Unterschenkel) und Florian Stritzel (Mittelhandbruch). Während Schuhen bis Mittwoch nicht trainieren konnte, absolvierte Stritzel nach seiner Operation erstmals wieder Einheiten mit der Mannschaft. Ob es für das Fürth-Spiel reicht, ist allerdings offen. Sollten beide Keeper ausfallen, würde Carl Klaus (27) das Tor hüten und ein A-Jugendkeeper auf der Bank sitzen.
Isherwood und Wittek arbeiten sich heran
Nicht mehr in dieser Saison zur Verfügung stehen Offensivspieler Aaron Seydel (Achillessehnen-Operation) und Patric Pfeiffer. Der Innenverteidiger hatte sich gegen den Hamburger SV früh eine Syndesmoseverletzung zugezogen. Trotzdem hielt er noch bis zur Halbzeit durch, ehe er nicht mehr auftreten konnte und aus dem Spiel genommen werden musste, wie Anfang sagte. Weiter fehlen zudem Silas Zehnder (Sprunggelenk) und Adrian Stanilewicz (Knie).
Zwei andere, lange verletzte Innenverteidiger arbeiten sich dagegen wieder an die Mannschaft heran. Winterneuzugang Thomas Isherwood, wie Pfeiffer mit einer Syndesmoseverletzung, und Mathias Wittek nach seinem Totalschaden im Knie, sind wieder dabei. Anfang verwies jedoch darauf, dass Isherwood (letztes Spiel Anfang Dezember 2020) und Wittek (letzter Einsatz November 2019) noch die Spielpraxis fehle.
Übliche Parameter greifen beim SV Darmstadt 98 nicht
Nach dem 4:0 im Hinspiel bei Greuther Fürth dämpfte Anfang die Erwartungen auf ein erneutes Schützenfest. „Das war auch ein Spiel, in dem wir gerade am Anfang Phasen überstanden haben, wo die Fürther gute Chancen hatten“, sagte er. „Am Ende ist das Ergebnis wohl etwas zu hoch gewesen.“
Anfang ging davon aus, dass Fürth am Böllenfalltor die Initiative ergreifen wird, um weiter im Aufstiegsrennen zu bleiben. „Ob wir viel in Ballbesitz kommen werden, wird sich zeigen“, sagte der Lilien-Coach. Das muss allerdings nicht von Nachteil für sein Team sein, wie die vergangenen Spiele gezeigt haben. „Wenn wir das Gefühlte nehmen, haben wir richtig viele gute Spiele mit Ballbesitz gemacht und viele Chancen herausgespielt“, sagte er. „Aber viele Parameter, die eigentlich logisch klingen, greifen diese Saison einfach weniger.“
(ergänzte Version mit den weiteren Ausfällen von Zehnder und Stanilewicz)
Bildquellen
- SVD-F95-2020-21-blog-004: Arthur Schönbein
- SVD-F95-2020-21-blog-016: Arthur Schönbein