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Patrick Herrmann ist ganz entspannt. Er sitzt gemütlich im Sessel seines Zimmers im Quarantäne-Hotel in Gernsheim, nippt an seinem Kaffee und lacht viel. „Das ist noch mal ein Highlight zum Abschluss“, sagt er mit Blick auf sein letztes Spiel mit dem SV Darmstadt 98. Und es ist eine pikante Begegnung.

Patrick Herrmann, SV Darmstadt 98 - Fortuna Düsseldorf

Der „Fußballgott“ hat den Ball im Blick – Patrick Herrmann im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf

Wo Patrick Herrmann einst zum „Fußballgott“ aufstieg

Am Sonntag (Anpfiff 15.30 Uhr) geht es zu Holstein Kiel. Für die „Störche“ spielte Herrmann siebeneinhalb Jahre, stieg dort bei den Fans zum „Fußballgott“ auf. Die vergangenen zweieinhalb Jahre war Herrmann für die Lilien am Ball. Immer freundlich, immer engagiert, aber seinem Ruf als „Fußballgott“ wurde der Rechtsverteidiger nicht gerecht. Mittlerweile ist er 33 Jahre alt.

Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus und wird nicht verlängert. Schon frühzeitig sei der Verein auf ihn zugekommen und habe ihm signalisiert, dass es nicht weitergehen wird. Das habe er geschätzt. „Wir gehen im Guten auseinander.“

Einen neuen Verein habe er noch nicht. Aber der Transfermarkt sei auch noch sehr ruhig, werde wohl erst nach Saisonende etwas in Bewegung kommen. Auch da ist Herrmann ganz gelassen und entspannt. Er könne sich durchaus vorstellen, noch zwei bis drei Jahre zu spielen. „Es wäre schön, wenn es mal wieder mehr in Richtung Norden geht“, sagt er mit Blick auf seine Familie, die dort während seiner Darmstädter Zeit geblieben ist. „Die sechs Stunden immer hoch- und runterzufahren war schon enorm“, sagt er.

Die schönste Konstellation: Wenn Darmstadt gewinnt und Fürth verliert

Zunächst geht der Blick aber auf das Spiel am Sonntag, in dem die Lilien den Kielern den direkten Aufstieg noch vermasseln können. Ob er spielen werde, habe Trainer Markus Anfang – ebenfalls ein ehemaliger Kieler – noch nicht durchblicken lassen, sagt Herrmann. Aber natürlich bleibe er bis zum letzten Tag mit vollem Herzen Darmstädter. Zwar gönne er seinem Ex-Verein den Aufstieg, aber natürlich wolle er auch das Spiel gewinnen. „Die schönste Konstellation wäre, wenn wir in Kiel gewinnen, Fürth verliert und alles in der Tabelle so bleibt, wie es ist“, sagt Herrmann.

Bildquellen

  • SVD-F95-2020-21-blog-023: Arthur Schönbein
  • EBS-SVD-2020-21-blog-036: Arthur Schönbein

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