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Glanzlos, aber verdient hat der SV Darmstadt 98 mit einer Rumpfmannschaft sein erstes Testspiel gegen den luxemburgischen Erstligisten Swift Hesperingen gewonnen. Das Tor des Tages beim 1:0 (0:0) erzielte Neuzugang Phillip Tietz (61.) per Foulelfmeter.

U19-Spieler Clemens Riedel begann in der Innenverteidigung, fünf weitere Nachwuchsspieler saßen zunächst auf der Bank, ebenso wie Gastspieler Maximilian Jansen (zuletzt Duisburg). In der Startelf standen neben Tietz mit Torhüter Morten Behrens, Emir Karic und Jannik Müller vier Neuzugänge.

Schnellhardt trifft den Außenpfosten

Darmstadt übernahm gegen den Dritten der BGL Ligue zunächst die Initiative und kam durch Karic (6.) zu einer ersten Gelegenheit. Die beste Chance hatte Fabian Schnellhardt in der 37. Minute, als er einen Freistoß an den Außenpfosten setzte.

In einer Partie, die sich vor allem im ersten Durchgang auf mäßigem Niveau bewegte, brauchten die harmlosen Luxemburger bis zur 32. Minute, um sich erstmals nennenswert in Tornähe zu kommen, stellten Keeper Behrens damit jedoch vor keine Probleme.

Goller sorgt für frischen Wind

Zum zweiten Durchgang brachten die Lilien Neuzugang Benjamin Goller (Werder Bremen), der für viel frischen Wind sorgte. Insgesamt agierte die Mannschaft deutlich druckvoller, kamen aus dem Spiel heraus durch Müllers Kopfball (52.) und Schnellhardts Schuss von der Strafraumgrenze (54.) zu guten Möglichkeiten.

Mehrfach forderten die Hausherren zudem Elfmeter, doch Schiedsrichter Hildenbrand ließ zunächst weiterlaufen, als Goller und später Braydon Manu zu Fall kamen. Als schließlich auch noch Karic nach einem Zweikampf zu Boden ging, gab es schließlich doch Strafstoß, den Tietz sicher verwandelte. In der Folge bestimmten die Lilien weiter das Spiel, wobei der eingewechselte Arslan (81.) mit einer starken Einzelaktion und Goller (84.) per Kopf es verpassten, das Ergebnis zu erhöhen.

Lieberknecht: Wettkampfpraxis im Fokus

Trainer Torsten Lieberknecht zeigte sich danach weitgehend zufrieden. „Ich fand, es war ein ansprechender Gegner, der vor allem körperlich schon viel weiter ist als wir.“ Die Verteidigung habe insgesamt gut gestanden, mit Ball habe es einige gute Passagen gegeben, das Konterspiel sei aber teilweise zu schlampig gewesen.

Wichtig sei gewesen, dass viele Spieler lange Spielzeit erhalten, um in die Wettkampfpraxis zu kommen. „Ich will immer das Gefühl, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht, die unbedingt gewinnen will. Und das Gefühl hatte ich heute.“ Insgesamt sei es „ein rundum gelungener Test gewesen – unabhängig vom Ergebnis.“

Aufstellung SV Darmstadt 98:

Behrens (46. Kroll) – Bader, Riedel, J. Müller, Holland – Stanilewicz (82. L. Müller) – Manu (66. Arslan), Karic (67. Sonn), Schnellhardt (82. Streller), Berko (46. Goller) – Tietz (67. Sesay)

Tore: 1:0 Tietz (61. Foulelfmeter)

Bildquellen

  • 7990dd4f-e090-448c-852d-2d7fe1a45a4e: Arthur Schönbein

2 Kommentare

  • Chino Bagni sagt:

    Man konnte sehen, dass noch viel zu tun ist! Dieses Spiel war höchstens ein lockeres Trainingsspiel. Mit Erschrecken habe ich allerdings bemerkt, dass Holland und Bader immer wieder bei Ballbesitz in die Mitte einrückten. Ich hoffe, das war nur aus einer schlechten Gewohnheit heraus. Bitte, bitte nicht wieder diesen Mist spielen!

  • Frank Hofmann sagt:

    Gude.
    Torsten Lieberkneckt liess zeitweise 1-3-2-3-2 im Angriff spielen mit Schwerpunkt defensiver als MA, der dabei die Absicherung komplett vergessen hatte. Bei Gegenangriff lässt er auf 1-4-4-2 mit Raute zurückstellen. Hat mir gut gefallen. Und das war erst nur unsere Zweitbesetzung. Die Luxembourger waren so schwach nun auch nicht, aber denen ist vorne net so viel eingefallen und unsere standen hinten akkurat. Umgekehrt war deren Defensive gut sortiert, bis dann eine wuselige Szene in Hz 2 zum Elfmeter führte. Ich fand es jedenfalls unterhaltsam. Und TL lässt durchblicken genug Input bekommen zu haben. Nicht gefallen kann mir Manu und Berko. E. Berko stolpert auf der Position zu viel und ist gegen höherwertige Gegenspieler in der Form zu schwach und B. Manu ist zwar schnell und flink, aber nicht cool genug um einen „sudden death“ Abschluß zu vollziehen bei so einem leichteren Gegner. Beide sehe ich als zweite Reihe Spieler.
    Blau-Weise-Grüße

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