Die starke Leistung gegen Ingolstadt von Fabian Schnellhardt allein an der Anwesenheit von Klaus Gjasula festzumachen, ginge sicher zu weit. Aber ganz ohne Einfluss war die Verpflichtung des Abräumers vom Hamburger SV darauf auch nicht. „Wenn ich weiter vorne spiele, ist es natürlich gut zu wissen, dass da noch einer hintendran ist, der den Ball zurückerobern kann oder auch mal ein taktisches Foul macht und insgesamt die entsprechende Cleverness mitbringt“, sagt der Mittelfeldspieler. Aber das nutzte natürlich auch der gesamten Mannschaft. „Klaus wird uns auf jeden Fall weiterhelfen.“
Für Schnellhardt, der gerade in seine dritte Saison bei den Lilien gegangen ist, waren die ersten Partien eine ziemliche Achterbahnfahrt. Gegen Regensburg spielte er vor der Abwehr im defensiven Mittelfeld, gegen Karlsruhe musste er auf der ungewohnten Position auf dem linken Flügel ran, wurde zur Pause ausgewechselt. Im Pokal gegen 1860 München wurde er nach 70 Minuten eingewechselt. Gegen Ingolstadt stand er beim 6:1 wieder in der Startelf. Im offensiven Mittelfeld bot er eine seiner bislang besten Leistungen im Trikot des SV Darmstadt 98.
„Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir uns belohnen“
Die Position liegt ihm – und erstmals seit Juni 2020 gelang ihm auch wieder ein Tor. „Natürlich habe ich mich gefreut, auch wenn der nicht ganz unhaltbar war“, sagt er verschmitzt über seinen Freistoß-Treffer, den Ingolstadts Keeper passieren ließ. „Letzte Saison hatte ich einfach ein bisschen Pech mit Lattenschüssen, mal ging der Ball auch knapp vorbei.“ Aber wichtig sei, dass die Mannschaft gegen Ingolstadt zusammen viele Tore geschossen habe.
Die vergangenen Wochen seien schwierig gewesen. Aber die Mannschaft sei noch näher zusammengerückt. Ein Beispiel: Als er gegen Karlsruhe zur Pause in der Kabine bleiben musste, habe er eine aufmunternde WhatsApp von Erich Berko aus der Quarantäne erhalten. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir uns mal belohnen können.“
Fabian Schnellhardt und die zwiespältige HSV-Bilanz
Nun geht es am Sonntag gegen den Hamburger SV. Eigentlich ein Gegner, der den Lilien liegt: In den vergangenen fünf Partien in Hamburg gab es vier Lilien-Siege und ein Unentschieden. Schnellhardts persönliche Bilanz gegen den HSV ist dagegen negativ. In insgesamt vier Partien mit Duisburg und Darmstadt ist er noch ohne Sieg. Beim 2:1-Auswärtserfolg der Lilien vergangene Saison saß er nur auf der Bank.
„Es wird ein schweres Auswärtsspiel, das wir aber auch genießen werden“, sagt er. Und dann wäre es natürlich schön, wenn er sich danach auch über den ersten Sieg freuen könne. „Da hätte ich auf jeden Fall nichts dagegen“, sagt er und grinst.
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- SVD-FCI-2021-22-blog-0026: Arthur Schönbein
- KSC-SVD-2021-22-blog-007: Arthur Schönbein
Dazu MUSS Goller dringend lernen auf der Außenbahn zu bleiben und NICHT nach innen zu ziehen. Zusätzlich braucht er einen Zuspieler & Lenker im halben Rückraum auf halbrechte Position vor der Box. Der Ball – nicht er – muss schlau gespielt in die Box direkt oder indirekt (Zuspielerassisten).
Mit „Sturheit“ geht es nicht – das ist 3. Liga Fußball. Wit wollen aber intelligente 1. Liga Fußball üben! Goller ist jung, talentiert und ist m. M. n. ausbaufähig willig.
Schnellhart braucht den Ball vor sich mit Gestaltungsraumoptionen, das schnelle Abräumen nach hinten selbst liegt ihm nicht so.