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Beim SV Darmstadt 98 hat man viele positive Erinnerungen an Auswärtsspiele beim Hamburger SV. Bei den fünf Ex-HSV-Spielern im aktuellen Lilien-Kader ist das etwas anders. Dauerhaft glücklich wurde keiner von ihnen dort – auch wenn die Erfahrungen doch sehr unterschiedlich sind.

Keine zwei Wochen nach seinem Wechsel vom Hamburger SV zu den Lilien trifft Klaus Gjasula schon wieder auf seinen Ex-Verein. Das gute Jahr beim Hamburger SV war für den 31 Jahre alten defensiven Mittelfeldspieler eher unerfreulich. Auf gerade 15 Ligaeinsätze kam der albanische Nationalspieler, der eigentlich dort eine Führungsrolle hätte übernehmen sollen. „In erster Linie bin ich selbst verantwortlich“, sagte Gjasula in einem Interview diese Woche dem „Hamburger Abendblatt“.

„Ich wollte Leistungsträger sein und mein wahres Gesicht zeigen. Die Fans haben leider ein anderes Gesicht von mir gesehen.“ Besonders zu schaffen machte Gjasula die Häme, die er über die Sozialen Netzwerke erlebte. „Ich war es nicht gewohnt, nach einem schlechten Spiel aus jeder Ecke so attackiert zu werden“, sagte er. „Das nimmt dir den Spaß am Fußball. Wenn du dich nicht mehr wohlfühlst, kannst du auch deine Leistung nicht abrufen.“

Lasse Sobiech, SV Darmstadt 98

Lasse Sobiech spielte für den HSV und St. Pauli

Etwas anders gelagert ist der Fall bei Innenverteidiger Lasse Sobiech, der in der Spielzeit 2013/14 beim HSV spielte und dort auf zehn Bundesliga-Einsätze kam. „Mit dem HSV war es sicher eine schwierigere Zeit mit vier Trainern in einer Saison und einem Riesenkader“, sagte er kürzlich in einem Lilienblog-Interview. „Das war für mich als junger Spieler nicht so einfach.“ Insgesamt sei Hamburg für ihn zwar so etwas wie eine zweite Heimat geworden. Aber sportlich war er dort vor allem beim Lokalrivalen FC St. Pauli erfolgreich.

Der SV Darmstadt 98 und der HSV-Nachwuchs

Aus dem HSV-Nachwuchs kommen Keeper Morten Behrens (24), Innenverteidiger Patric Pfeiffer (21) und Neuzugang Frank Ronstadt (24), die alle – teils gemeinsam – in der 2. Mannschaft der Norddeutschen in der Regionalliga spielten. Für den Sprung zu den Profis reichte es bei keinem. Behrens erklärte in einem Lilienblog-Interview dazu, die Ausbildung dort sei trotzdem der beste Weg gewesen, den er habe nehmen können.

SV Darmstadt 98 - FC Swift Hesperingen - Testspiel

Morten Behrens (links) mit Torwarttrainer Dimo Wache

Für einen Einsatz wird es bei Behrens gegen den Ex-Klub allerdings kaum reichen, weil zuletzt Marcel Schuhen wieder im Lilien-Tor stand. Auch für Ronstadt, der noch an den Folgen einer Verletzung und einer Corona-Infektion leidet, sieht es eher schlecht aus.

Die besten Chancen auf ein Wiedersehen mit einigen seiner Ex-Kollegen auf dem Platz hat Pfeiffer, auf den Trainer Torsten Lieberknecht ohnehin große Stücke hält. Zwei Tage nach seinem 22. Geburtstag könnte sich Pfeiffer mit etwas Zählbarem sogar noch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk machen. Die Chancen sind nicht schlecht: Von den letzten fünf Spielen beim HSV haben die Lilien vier gewonnen und einmal remis gespielt.

Bildquellen

  • Lasse Sobiech (3): Handout SV Darmstadt 98
  • SVD-Testspiel-2021-22-blog-001: Arthur Schönbein
  • SVD-FCI-2021-22-blog-0009: Arthur Schönbein

2 Kommentare

  • Frank Hofmann sagt:

    Eine stabile erfahrene eingespielte IV haben wir leidet noch nicht aufzubieten. Ob da die jüngste Innenverteidigung der Liga stand hält?

  • Frank Hofmann sagt:

    Moin.

    Achse Gjasula – Schnellhart:

    Wird der HSV am Sonntag beackern um ihn auszuschalten. Ergo Entlastungsstaktik („Umgehungssztraße“) einbauen.

    Gruß an T.L. und Team.

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