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Torsten Lieberknecht ärgert sich darüber, dass Klaus Gjasula aus seiner Sicht oft in eine Schublade gesteckt wird. Fest machte der Lilien-Coach das an der gelben Karte für den defensiven Mittelfeldspieler in seinem ersten Spiel für den SV Darmstadt 98 gegen den FC Ingolstadt 04.

„Ich habe mich im Nachgang tierisch darüber aufgeregt „, sagte der Lilien-Coach. „Das war eine Schubladendenken-gelbe-Karte und nie und nimmer Gelb.“

Gjasula hatte nach einem Zweikampf gegen Denis Linsmayer, den er klar getroffen hatte, in der 39. Minute die Verwarnung eingehandelt. Aus Sicht von Lieberknecht hatte er jedoch klar zurückgezogen.

Sicher seien einige der Verwarnungen für den Gelbe-Karten-Rekordhalter gerechtfertigt gewesen. Wenn das Thema bei Gjasula aber immer wieder thematisiert werde, sei der eine oder andere Schiedsrichter womöglich voreingenommen.

„Das wird ihm nicht gerecht“, sagte der Lilien-Trainer über seinen Spieler. Grundsätzlich sei Gjasula aber so erfahren, dass er mit einer Verwarnung ruhig umgehen könne.

Auch mit Blick auf das Spiel am Sonntag (Anpfiff 13.30 Uhr) gegen Gjasulas-Ex-Klub Hamburger SV erwartet Lieberknecht nicht, dass der Spieler übermotiviert in die Partie gehen wird. „Er fährt sein Programm, wie er es schon immer gemacht hat“, sagte der Trainer.

Lieberknecht erwartet HSV mit Wut im Bauch

Gjasulas Ruhe werde in Hamburg auch gefragt sein, weil der HSV nach der Derby-Niederlage gegen St. Pauli mit entsprechender Wut im Bauch antreten werde.

Auf die Statistik, wonach die Lilien von den vergangenen fünf Partien in Hamburg keine verloren haben (vier Siege, ein Unentschieden), gebe er dabei nichts.

Der HSV sei ein namhafter großer Gegner und einer der Topfavoriten für den Aufstieg, „Wir brauchen eine herausragende Leistung, um dort zu bestehen“, sagte Lieberknecht. Dabei wolle man an die Mannschaftsleistung vom Sieg gegen Ingolstadt anknüpfen und mit Mut auftreten.

Seydel vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining

Beim Personal fehlen weiter die Langzeitverletzten Marvin Mehlem, Tim Skarke und Aaron Seydel, doch bei letzterem sieht es nach dessen Achillessehnen-Operation „sehr positiv“ aus. Lieberknecht hofft, dass der Offensivspieler nach rund einem halben Jahr Verletzungspause kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

Sobiech steht dem SV Darmstadt 98 wieder zur Verfügung

Bei Frank Ronstadt seien die Blutwerte nach dessen Corona-Infektion noch nicht wieder so weit in Ordnung, dass er schon wieder spielen könne.

Lasse Sobiech, der die vergangenen beiden Spiele wegen muskulärer Probleme verpasst hatte, trainiert wieder, ob der Innenverteidiger dem SV Darmstadt 98 gegen seinen Ex-Verein schon wieder bereit für einen Einsatz sei, müsse man nach den letzten Trainingseindrücken entscheiden.

Trotz der Entspannung beim Personal hat Lieberknecht weiterhin einen Personalwunsch. „Der Wunsch besteht weiter“, sagte er. „Es gestaltet sich ein bisschen schwierig. Und wenn es nicht ist, dann ist es halt nicht so.“

Bildquellen

  • IMG_1182: Stephan Köhnlein

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