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Das „Gude“ zur Begrüßung in Darmstadt kennt Nemanja Celic schon, auch wenn er es noch nicht verwendet. „Ich bringe noch ein bisschen das Österreichische mit“, sagt der 22 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler, der kurz vor Saisonbeginn von der WSG Tirol zum SV Darmstadt 98 gestoßen ist, mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Es war ein holpriger Start oder wie er selbst sagt: „anders als erwartet oder gewollt“. Wegen der Corona-Fälle im Team und der unterschiedlichen Regelungen in Europa musste er zunächst in Quarantäne. Denn in Österreich galt Celic, den alle Nemo rufen, nach einer durchgestandenen Corona-Infektion für den Zeitraum von neun Monate danach als genesen, weil er noch Antikörper im Blut hatte. In Deutschland beträgt dieser Zeitraum allerdings nur sechs Monate.

Die Spielpraxis fehlt Nemanja Celic noch

Als er sich dann immer mehr an die Mannschaft herangearbeitet hatte, zwang ihn ein grippaler Infekt zu einer fast einwöchigen Trainingspause. „Jetzt ist wieder die Phase, wo ich immer besser ins Training komme, gutes Selbstvertrauen habe und mich wohl fühle“, sagt er.

1. FC Heidenheim - SV Darmstadt 98

Nemanja Celic (Mitte) treibt den Ball nach vorn – flankiert von Mathias Honsak (links) und Klaus Gjasula.

Vergangenen Freitag war es dann so weit: Beim 1. FC Heidenheim stand er erstmal in der Liga in der Startelf – und war den Umständen entsprechend halbwegs zufrieden mit seinem Auftritt. „Mir fehlt noch ein bisschen die Spielpraxis“, sagt er.

Aber er komme immer besser zu seiner alten Form zurück, die ihn vergangene Saison in Österreich ausgezeichnet hatte. Er wolle das Spiel stabilisieren, auch auf engem Raum abspielbar sein und nach vorne antreiben. Seine Offensivstärke zeigte sich in den immerhin sechs Assists als defensiver Mittelfeldmann in der Vorsaison.

Intensiver, schneller, höhere individuelle Klasse

Was die Stärke der 2. Liga angeht, so sieht Celic seine Erwartungen als bestätigt. „Ich schaue mir auch die Spiele meines Ex-Vereins an. Wenn ich die Ligen vergleiche, ist es hier viel intensiver, physischer, auch schneller und die Qualität der einzelnen Spieler ist auch höher“, sagt er.

Nicht nur für ihn, sondern auch für die Mannschaft sei es ein schwieriger Start gewesen. „Aber jeder hat das gleiche Ziel gehabt: die Mannschaft aus der Scheiße zu ziehen. Das haben wir richtig gut hinbekommen.“ Gerade bei den Heimspielen sei man inzwischen richtig schwer zu bespielen. „Jetzt gilt es, das auch bei den Auswärtsspielen hinzubekommen.“ Die Leistungen auf fremden Plätzen seien bislang ordentlich gewesen. Doch man habe die Punkte liegenlassen wegen kleiner Fehler oder Fehlerketten. „Das müssen wir einfach besser machen.“

Mit dem kommenden Auswärtsgegner SV Sandhausen hat Celic bereits positive Erfahrungen. Sein letztes Testspiel mit der WSG Tirol vor dem Wechsel nach Darmstadt hatte er im Juli gegen die Sandhäuser bestritten. An das genaue Ergebnis erinnere er sich nicht mehr, aber es sei eine klare Angelegenheit gewesen. Ein Blick in die Statistik zeigt: Die Partie endete 3:1 für Tirol.

Bildquellen

  • SVD-FCH-2021-22-blog-0017: Arthur Schönbein
  • SVD-FCH-2021-22-blog-0021: Arthur Schönbein

Ein Kommentar

  • Frank Hofmann sagt:

    Dalende hawwe se zu Hauf in de Moddekisde, awwer nix gescheids fer’s Griene dabei. Langsam emol ausrechle könnde bei so Manchem weider helfe….

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