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Einwurf: Sowas passiert

Füller, Einwurf, SV Darmstadt 98 - SV Werder Bremen

Füller, Einwurf, SV Darmstadt 98 - SV Werder Bremen

Lilienblog-Autor Frank Horneff zur 0:5-Klatsche des SV Darmstadt 98 gegen den Hamburger SV:

Ja, es gibt sie auch am Darmstädter Böllenfalltor noch, die „gebrauchten Tage“. So ein Tag fürs Phrasenschwein erwischte der Zweitliga-Spitzenreiter gegen den inzwischen ja durchaus etablierten Zweitligisten vom Hamburger Sportverein am Sonntagnachmittag.

Die 0:5-Niederlage ist deutlich, und sie ist vor allem der turbulenten Anfangsviertelstunde geschuldet. Da standen die Lilien völlig neben sich, wurden überrannt und staunten über hanseatische Effektivität – und über HSV-Stürmer Robert Glatzel, der in den ersten 13 Minuten gleich dreimal traf. Dass damit der schnellste Zweitliga-Hattrick der 2. Liga zu Lasten der Lilien ging, ist natürlich bitter – aber sowas passiert.

Positiv ist, was die Lilien trotz des 0:3-Rückstands in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit zeigten und positiv ist auch die Einordnung der Niederlage als das, was sie ist: eine Klatsche. „Wir haben richtig eins auf die Fresse bekommen“, so das treffende Fazit von Lilien-Kapitän Fabian Holland. Genau das. Aber sowas passiert. Und es ist schwer davon auszugehen, dass Trainer Torsten Lieberknecht mit seinem Team aus der Klatsche die richtigen Lehren ziehen und es schon am kommenden Sonntag gegen Hannover 96 wohl wieder besser laufen wird.

Im Hinspiel jedenfalls gab es ein klares 4:0 am heimischen Böllenfalltor und so richtig aus dem Sattel sind die Niedersachsen seither auch nicht gekommen. Der SV 98 grüßt weiter von der Tabellenspitze, trotz der Klatsche gegen den HSV. Das zählt für den Moment. Und Niederlagen wie jene am gebrauchten Sonntag sorgen weiter für Demut – und dafür, dass die Bäume rund ums Bölle nicht allzu sehr in den Himmel wachsen. Auch das kann  für den weiteren Saisonverlauf von Vorteil sein.

Bildquellen

  • SVD-SVS-2021-22-blog-0018: Arthur Schönbein
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