Lilienblog-Autor Frank Horneff nach der Niederlage des SV Darmstadt 98 im Zweitliga-Spitzenspiel gegen Werder Bremen
Es sind oft einzelne Spieler, die den Unterschied ausmachen. Das war am Samstagabend im Zweitliga-Spitzenspiel des SV Darmstadt 98 gegen Werder Bremen sehr schön zu sehen. Und die Namen solcher Unterschiedsspieler sind in der Analyse dann oft verknüpft mit Formulierungen wie „Was wäre gewesen, wenn…“.
Was also wäre wohl gewesen, wenn Lilien-Abräumer Klaus Gjasula nach seinem Foul und dem damit verbundenen Platzverweis seiner Mannschaft das kräftezehrende Unterzahlspiel erspart hätte? Es wäre wohl tatsächlich mehr drin gewesen für die Lilien an der Weser. Denn vermutlich hätte Gjasula mit all seiner Routine geholfen, hinten dichtzuhalten und Werder nichts durchgehen lassen.
Auf der anderen Seite: Was wäre wohl gewesen, wenn Lilien-Keeper Marcel Schuhen mit seiner erneuten Klasseleistung den SV 98 nicht ein ums andere Mal im Spiel gehalten hätte? Vermutlich hätte es mit einem weniger glänzend aufgelegten Marcel Schuhen im Kasten der Lilien mehr als nur einmal geklingelt. „Was wäre wohl gewesen, wenn…“. Alles müßig.
Was also bleibt von diesem Abend an der Weser? Werder Bremen hat, ganz Spitzenmannschaft, das lange Überzahlspiel ausgenutzt. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht, nach wie vor und immer noch das Überraschungsteam in der Zweitliga-Spitzengruppe, hat gezeigt, dass der SV 98 zurecht dort oben steht und weiter an der Spitze mitspielen wird. Weil die Mannschaft erneut eine beispielhafte Energie auf den Platz gebracht und gekämpft hat bis zum Schluss. Und weil in diesem Team Spieler wie Klaus Gjasula und Marcel Schuhen den Unterschied machen. An guten wie an schlechten Tagen.
Bildquellen
- SVD-SVS-2021-22-blog-0018: Arthur Schönbein