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Oft haben Verletzungen Lasse Sobiech zuletzt zurückgeworfen. Gegen Holstein Kiel stand er erstmals seit September wieder in der Startformation des SV Darmstadt 98. Im Aufstiegskampf könnte die Erfahrung des 31 Jahre alten Innenverteidigers ein wichtiger Trumpf werden. Wie es nach der Saison mit ihm weitergeht, ist derzeit offen.

Lasse, die wichtigste Frage zuerst: Wie ging es Dir nach dem ersten Startelfeinsatz seit Herbst und den Verletzungen, die Dich danach immer wieder zurückgeworfen haben?

Natürlich war das Spiel gegen Kiel sehr intensiv und anstrengend, vor allem, weil ich eben seit dem Auswärtsspiel in Heidenheim im September nicht mehr von Anfang an gespielt habe. Aber ich fühle mich sehr gut. Ich war ja auch nicht die ganze Zeit so verletzt, dass ich nichts machen konnte. Ich habe weitgehend durchtrainiert. Das hilft natürlich.

In den vergangenen Jahren hattest Du immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Was hat Dir da Mut und Zuversicht gegeben?

Nahezu alle Verletzungen hatten nichts mit meinem Alter oder Verschleiß zu tun – sei es ein Zehenbruch, wo jemand draufgetreten ist, die Schulter, wo jemand den Arm weggerissen hat, oder ein Umknicken im Zweikampf. Das war etwas anderes, als wenn ich den zwölften Muskelfaserriss gehabt hätte. Ich habe immer gewusst, dass es weitergeht, wenn ich die Verletzung überwunden habe. Und dann haben mir auch die Mannschaften und ihre Erfolge geholfen.

Wie sieht Deine Bilanz in Darmstadt nach rund einem Dreivierteljahr aus?

Persönlich hatte ich mir das natürlich anders vorgestellt, weil ich nicht so viele Spiele gemacht habe wie erhofft. Mannschaftlich liegen wir weit über dem, was man sich vorstellen konnte. Ich hätte sofort unterschrieben, wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir zu diesem Zeitpunkt auf Platz zwei stehen. Das ist natürlich überragend.

Torsten Lieberknecht hat gesagt, dass Du ein sehr wichtiger Spieler bist mit Deiner Erfahrung und dem, was Du in die Mannschaft gibst, auch wenn Du nicht spielst. Wie hast Du Deine Rolle erlebt?

Das sollte man am besten die Mannschaft fragen (lacht). Ich habe einfach versucht, meinen Teil beizutragen. Ich kenne viele Jungs aus der 2. Liga und kann so den Innenverteidigern Tipps zu ihren Gegenspielern geben. Zudem versuche ich für Motivation zu sorgen und im Training vorangehen. Und wenn jetzt nicht mehr so viele Spiele ausstehen und wir weiterhin oben dabei bleiben wollen, ist es nicht schlecht, wenn Spieler in der Mannschaft sind, die solche Situationen kennen.

Lasse Sobiech, SV Darmstadt 98

Lasse Sobiech ist ein wichtiger Spieler für Trainer Torsten Lieberknecht – auch wenn er nicht spielt.

Wie erlebst Du die Stimmung in der Mannschaft. Kommt Nervosität angesichts der Aufstiegschancen auf?

Ich spüre im Moment keine Nervosität. Wir verhalten uns so wie die gesamte Saison und verändern nicht viel. Wir gehen als Mannschaft voran. Da sticht keiner heraus. Das Kollektiv steht im Vordergrund.

Wie sieht es mit Deiner eigenen Zukunft aus? Dein Vertrag läuft zum Saisonende aus.

Gedanken macht man sich immer als Spieler. Aber ich habe die ganze Saison nicht so viel gespielt, wie ich mir das gewünscht hätte. Ich komme gerade aus einer längeren Verletzung. Wir sind in einer sehr intensiven Phase. Da ist mein Vertrag nicht das Hauptthema. Ich muss zusehen, dass ich fit bleibe und regelmäßig spiele. Alles Weitere wird sich in den kommenden ein bis zwei Monaten entscheiden.

 

Bildquellen

  • Trainingslager-svd-2021-22-blog-0052: Arthur Schönbein
  • SVD-KSV-2021-22-blog-0049: Arthur Schönbein

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