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Im Rummel um die Gelb-Sperre und die vorzeitige Vertragsverlängerung von Trainer Torsten Lieberknecht ist eine andere Personalie in den Hintergrund getreten: Auch Braydon Manu fehlt beim Topspiel des SV Darmstadt 98 beim FC St. Pauli wegen einer Gelb-Sperre – und das ist aus mehreren Gründen bitter.

Zum einen hat der 25 Jahre alte Flügelstürmer in der Jugend für St. Pauli gespielt und wäre natürlich liebend gerne gegen seinen Ex-Verein dabei gewesen. Beim furiosen 4:0 im Hinspiel hatte er sogar ein Tor geschossen.

Vertrag läuft zum Saisonende aus

Aus sportlicher Sicht wären die Chancen auf einen Einsatz beim Kiez-Klub nicht schlecht gewesen: Die vergangenen drei Partien hatte Manu der Startelf angehört. Gerade im Spiel gegen Schalke war er einer der besten Lilien-Spieler. Vor allem wäre es für Manu auch eine Gelegenheit gewesen, sich für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Denn der aktuelle Kontrakt läuft zum Saisonende aus.

Manu, der sich selbst einmal als „Überraschungspaket“ bezeichnet hat, begeistert oft mit seinem Elan, seinen Tricks und seiner unkonventionellen Spielweise. Er wirbelt aber nicht nur die gegnerischen Reihen durcheinander, sondern sorgt auch im eigenen Team bisweilen für Durcheinander. So wechselte ihn Trainer Torsten Lieberknecht etwa beim 2:0 über Nürnberg in der Hinrunde aus taktischen Gründen aus, obwohl Manu zu den auffälligsten Spielern gehört hatte.

Braydon Manu, SV Darmstadt 98 - 1. FC Nürnberg

Auffällig, aber zur Pause raus – Manu im Hinspiel gegen Nürnberg

Manu hat sich bei den Lilien nie festgespielt

In den drei Jahren bei den Lilien hat sich Manu nie in der Mannschaft festspielen können. Zu Beginn warf ihn eine Verletzung lange zurück. In der zweiten Spielzeit ließ er sich nach dem Verlust des Stammplatzes an seinen Ex-Verein Halle ausleihen, um Spielpraxis zu sammeln. Die laufende Spielzeit mit 18 Einsätzen und drei Toren ist seine bislang erfolgreichste in Darmstadt. Doch in keiner Partie stand er über die volle Spielzeit auf dem Platz. Insgesamt bestritt er gerade 25 Prozent der möglichen Spielminuten.

Dass Manu zuletzt wieder häufiger zum Einsatz kam, liegt auch daran, dass die Lilien in der Winterpause in Erich Berko und Benjamin Goller zwei Konkurrenten auf dem Flügel abgegeben hatten. Dass die Mannschaft auf den Außenbahnen relativ dünn besetzt ist, könnte auch die Chancen des Spielers auf einen neuen Vertrag erhöhen – vor allem, wenn der Verein im Poker mit Flügelspieler Tim Skarke keine Einigkeit erzielt. Auch wenn es nicht immer für einen Startelfeinsatz reicht: Zumindest für die 2. Liga ist das „Überraschungspaket“ Manu immer eine Option.

Bildquellen

  • SVD-FCN-2021-22-blog-013: Arthur Schönbein
  • SVD-S04-2021-22-blog-0015: Arthur Schönbein

Ein Kommentar

  • Frank Hofmann sagt:

    Ach was, keine Panik auf’m Lilien-dDampfer, der bleibt dem SVDeee erhalten. Hat Talent und bei T.L. bekommt er den Feinschliff. Tim Skarke muß man planerisch vorab weise ersetzen und das kann der Bursche meistern.

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