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Nach dem Tiefpunkt gegen Schalke hat sich Thomas Isherwood in der Partie gegen St. Pauli glänzend rehabilitiert und maßgeblich zum wichtigen Auswärtssieg beigetragen. Gegen Paulis Topstürmer Guido Burgstaller, der mit allen Tricks und Finten agierte, gab sich der 24 Jahre alte Schwede in der Innenverteidigung so gut wie keine Blöße. An der Seite des im Vergleich zum Schalke-Spiel ebenfalls ganz stark verbesserten Patric Pfeiffer agierte Isherwood mit Geschick und vor allem großer Leidenschaft.   

Hinter Isherwood liegen schwierige Wochen. In der Hinrunde war er eine der großen Überraschungen beim SV Darmstadt 98. Nachdem der bei Bayern München ausgebildete Verteidiger zuvor immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden war, spielte er sich ab Oktober in der Startelf fest und bildete zusammen mit Pfeiffer ein bärenstarkes Innenverteidiger-Tandem. Auch wenn Isherwood nicht die Eleganz in Bewegungsablauf und Spielaufbau besitzt wie Nebenmann Pfeiffer, spielt er stets mit viel Herz und vollem Einsatz.

Leistungsabfall in der Rückrunde

Doch in der Rückrunde wurden seine Leistungen schwächer. Beim 0:5 gegen den Hamburger SV und beim Auswärtsspiel in Dresden wurde er zur Halbzeit ausgewechselt. Er verlor seinen Stammplatz. Dann der bittere Auftritt gegen Schalke.

Nach gut 20 Minuten wurde er für den verletzten Lasse Sobiech eingewechselt, erwischte jedoch einen rabenschwarzen Tag. Unter anderem ließ er sich beim Schalker Führungstreffer von seinem Gegenspieler Simon Terodde überspringen, obwohl er wesentlich besser postiert war. Nach 64 Minuten nahm ihn Lieberknecht wieder vom Feld – die Höchststrafe für einen Einwechselspieler.

Thomas Isherwood, FC St. Pauli - SV Darmstadt 98

So sehen Sieger aus – Thomas Isherwood (links) und Fabian Holland nach dem Spiel beim FC St. Pauli

Wie der Trainer Thomas Isherwood den Rücken stärkte

Doch es spricht für Lieberknecht, wie er dem Spieler den Rücken stärkte. Es sei für ihn ganz klar gewesen, Isherwood zu bringen, nachdem er in der Hinrunde so viele gute Spiel bestritten haben, sagte der Lilien-Coach vor dem St. Pauli-Spiel. Wie die gesamte Abwehr habe er gegen Schalke eben keinen guten Tag gehabt.

Trotzdem werde er den Stab nicht über ihm brechen, erklärte Lieberknecht weiter. Isherwood bekam seine Chance zur Wiedergutmachung gegen St. Pauli – und zahlte das Vertrauen des Trainers mit einer starken Leistung zurück.

Bildquellen

  • FCSP-SVD–2021-22-blog-0055b: Arthur Schönbein
  • FCSP-SVD–2021-22-blog-0018: Arthur Schönbein

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