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Jetzt ist es offiziell: Die Verträge von Leon Müller, Adrian Stanilewicz und Lasse Sobiech beim SV Darmstadt 98 werden nicht verlängert. Bei Müller und Stanilewicz war das trotz des Bundesliga-Vertrags-Versprechens von Torsten Lieberknecht (der Lilienblog berichtete) zu erwarten gewesen. Bei Sobiech könnte die Trennung unter Umständen noch schmerzen.

Müller (21) wurde Anfang 2019 aus dem Nachwuchs in den Profikader des SV Darmstadt 98 hochgezogen. Seitdem brachte der Mittelfeldspieler es jedoch gerade auf einen Liga-Einsatz für die Profis: Als Einwechselspieler am letzten Spieltag der Saison 2019/20 durfte er für rund eine Minute ran. Auch eine Ausleihe zu Viertligist TuS Rot-Weiß Koblenz in der Spielzeit 2020/21 brachte nicht den erhofften Schub.

Stanilewicz (22) hatte unter Trainer Markus Anfang und mit dem späteren Nationalspieler Kai Havertz für Bayer Leverkusen 2016 die Deutsche B-Jugendmeisterschaft gewonnen. Er spielte für deutsche Nachwuchsnationalmannschaften, entschied sich später für Polen, die Heimat seiner Eltern. In Leverkusen gehörte er zum Profi-Kader, kam in der Europa League zum Einsatz. Doch in Darmstadt brachte es der Spieler mit der Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld nur auf elf Zweitligaspiele. Seit dem 11. Spieltag dieser Spielzeit gehörte er nicht mehr zum Kader.

Adrian Stanilewicz, Hamburger SV - SV Darmstadt 98

Adrian Stanilewicz verlässt die Lilien nach zwei Jahren

Patric Pfeiffer ist für andere Vereine interessant

Bei Sobiech ist der Fall etwas anders gelagert. Der mittlerweile 31-Jährige war im vergangenen Sommer als erfahrener Zweitliga-Profi ans Böllenfalltor gekommen und galt in der Innenverteidigung zunächst als gesetzt. Doch Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. In der abgelaufenen Saison kam er nur auf 14 Partien in der 2. Liga. Grundsätzlich sind die Lilien mit Patric Pfeiffer, Jannik Müller, Thomas Isherwood und Clemens Riedel in der Innenverteidigung auch gut besetzt.

Doch gerade Pfeiffer hat sich mit starken Leistungen in den Fokus anderer Vereine gespielt, ist einer der besten Zweitliga-Verteidiger. Der frühere Spieler des Hamburger SV strebt zudem selbst die Bundesliga an, wie es aus seinem Umfeld heißt. Sein Vertrag läuft noch bis 2023. Damit könnte der SV Darmstadt 98 nur noch diesen Sommer eine lukrative Ablösesumme erzielen – wenn dieser nicht doch noch seinen Vertrag verlängert. Sollte Pfeiffer gehen, wäre die Innenverteidigung deutlich dünner besetzt – und Sobiech hätte den Lilien dann nicht schlecht zu Gesicht gestanden.

Tim Skarke kann den SV Darmstadt 98 ablösefrei verlassen

Nach wie vor offen ist die Zukunft von Torjäger Luca Pfeiffer und Tim Skarke (der Lilienblog berichtete). Beim ausgeliehenen Pfeiffer hängt die Zukunft zu einem großen Teil von dessen Verein FC Midtjylland ab. Bei Skarke geht es ums Geld – und darum, dass der Flügelspieler nach einer starken Rückrunde darauf hofft, sich seinen Traum von der Bundesliga erfüllen zu können. Sollte ein Erstligist anklopfen, könnte der 25-Jährige ablösefrei wechseln.

Bildquellen

  • HSV-SVD-2021-22-blog-004: Arthur Schönbein
  • SVD-SCP-2021-22-blog-0009: Arthur Schönbein

Ein Kommentar

  • Frank Hofmann sagt:

    Entschieden ist entscheiden, mit allen Konsequenzen. Es bleiben hier einige Fragezeichen zurück.
    Bei Patric Pfeiffer werden alleine geschätzt 4 potentielle Zweitligisten mit Geld in der Hinterhand Schlange stehen. Dazu kommen potentiell weitere Erstligisten, die mitten schon in der Planung stehen. Alleine Kind in Hannover hat die ganz große Breftasche mitgebracht. Dazu Nürnberg, St. Pauli und Düsseldorf muss man auf dem Zettel haben. Da sind es schon mal 4 gestandene Zweitligisten. Mag sein man kann diese noch „abwehren“, spätestens bei Schwergewichten aus Liga 1 wird es schwierig noch nein zu sagen. Es kommen außerdem diesmal denke ich 3 Absteiger und 3 Aufsteiger dazu. Und Pfeiffer ist talentiert, machen wir uns da mal nichts vor!
    Tim Skarke will gerne weiter oben angreifen und es besteht lt. Wehlmann ja Bedarf für BEIDE Außenbahnen. Sobiech wäre der mentale wichtige Ankerspieler gewesen.
    Luka Pfeiffer ist kann sich der Verein nicht ohne Zuschuß noch einmal leisten. Die Wikinger bekommen einen gereiften Spieler, das war deren Plan. Am Ende kann es passieren, daß ein Pfeiffer den anderen Pfeiffer finanziert. Wäre dann wenigstens zufällig ein guter Ausgleich.
    Man darf also gespannt sein, was ab Juni am Transfermarkt los sein wird. Viel Spaß am Pokertisch. Für C.L. wahrlich nicht so einfach und auch für T.L. wird das eine kleine Pokerrunde. Da bleibt nicht so viel Zeit um Gitarre im Trainingslager zu spielen, eher am Smartphone hängen.
    P.S.: Ich trau sogar der SGE zu, daß sie einen der beiden Pfeiffers holen / kaufen!

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