Website-Icon Lilienblog

Fabian Holland: Müssen uns alles neu erarbeiten

Fabian Holland, SV Darmstadt 98

Fabian Holland, SV Darmstadt 98

Die Sonne scheint erbarmungslos über Herxheim. Phillip Tietz fährt blödelnd mit Marvin Mehlem auf dem Gepäckträger des Leihfahrrads über das Trainingsgelände. Derweil gibt Mannschaftskapitän Fabian Holland an einem schattigen Plätzchen das erste Interview der neuen Saison. Die wichtigsten Themen nach Stichpunkten:

Zum Trainingslager in der Pfalz

Es war ein guter Start. Natürlich ist es schön, mal wieder den Ball am Fuß zu haben. Man freut sich, die Jungs wiederzusehen. Auch wenn die Vorbereitung sicher nicht die schönste Zeit im Fußball ist und die eine oder andere Einheit ziemlich intensiv ist.

Neuzugang Magnus Warming

Im Fußball geht es immer schnell mit der Eingewöhnung. Ich glaube, dass wir von der Truppe da auch sehr einfach sind und dass er ziemlich schnell reinkommt. Es ist natürlich schwer, nach zwei Tagen viel über ihn zu sagen. Er ist auf jeden Fall ein guter Junge, der uns weiterhelfen wird. Alles andere wird sich zeigen.

Einführungsritual für die Neuen

Die neuen Spieler müssen eigentlich immer ein Lied singen. Da achten wir schon darauf, dass das passiert. Ob das jetzt hier im Trainingslager ist oder erst in ein paar Wochen oder Monaten. Da kommen sie nicht drumherum.

Teambuilding

Der Fokus liegt natürlich auf dem Training. Alles andere muss man auch mit dem Trainer besprechen. Mal sehen, wie die Einheiten gelegt werden und wann vielleicht mal Zeit für ein Bierchen ist. Aber das ist nicht das Erste, woran wir denken. (Auf die Frage, ob Bier im Trainingslager überhaupt erlaubt ist:) Weiß ich nicht. Da gibt es vielleicht den einen oder anderen Spieler, der da ein bisschen Hoffnung hat. Aber wir sind hier, um zu schwitzen, zu büffeln, wieder reinzukommen. Ein Mannschaftsabend ist da eher hinten angestellt.

Sonne oder Regen?

Ein Mittelmaß wäre optimal. Gegen ein bisschen Regen habe ich ja nichts. Aber letztes Jahr war das schon extrem. Das war schwierig, unter solchen Bedingungen zu trainieren. Aber so ein Wetter wie heute ist auch nicht einfach, weil der Platz extrem trocken ist und der Ball nicht so gut läuft.

Die vielen Spieler beim Trainingsauftakt

Ich bin mir relativ sicher, dass ich das noch nie erlebt habe, dass wir schon so vollzählig sind. Da kann man gute Spielformen machen, das ist auch für den Trainer einfacher, wenn ein paar mehr da sind. Da gab es schon ganz andere Zeiten hier bei uns.

Die Ziele

Für Saisonziele ist es noch ein bisschen früh. Aber wir wollen natürlich genauso auftreten wie letzte Saison, daran wieder anknüpfen. Aber Prognosen sind in der 2. Liga immer schwer. Man sieht, dass Mannschaften nachgelegt haben, die sich das letzte Jahr ein wenig anders vorgestellt hatten. Dann kommen gute Mannschaften von oben und interessante Mannschaften von unten. Das wird wieder eine richtig geile Liga. Da freuen wir uns drauf.

Außenseiterrolle nach Platz vier?

Ich könnte mir schon vorstellen, dass uns andere jetzt mit anderen Augen sehen. Ich glaube nicht, dass wir unterschätzt werden. Aber ich hatte auch schon letzte Saison das Gefühl, dass jedes Spiel 50:50 ist – egal, gegen wen du spielst. Klar ist, dass wir uns alles neu erarbeiten müssen. Wir starten mit null Punkten, wie alle anderen auch.

Ein Wunsch für den Spielplan, der am Freitag veröffentlicht wird

Ich würde nicht sagen, dass ich einen Wunschgegner habe. Es ist auf jeden Fall interessant und man guckt drauf. Ich nehme es so, wie es kommt. Aber vielleicht wäre ja ein Heimspiel zum Auftakt etwas Schönes.

Bildquellen

  • IMG_1766: Stephan Köhnlein
Die mobile Version verlassen