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Tobias Kempe: Natürlich wollen wir mehr

Tobias Kempe, SV Darmstadt 98

Tobias Kempe, SV Darmstadt 98

Tobias Kempe erlebt gerade seine achte Saisonvorbereitung beim SV Darmstadt 98 – und trotzdem ist dieses Jahr vieles anders für den 32 Jahre alten Mittelfeldroutinier.

Da ist zum einen die große Zahl von Spielern, zum Beginn der Vorbereitung dabei sind. „Wir haben den Kader mit ein paar Jungs aus der U19 aufgepäppelt, weil noch einige Spieler verletzungsbedingt gefehlt haben“, sagt er.

„Schon jetzt eine gute Gruppe“

Gemeint sind Aaron Seydel, Mathias Honsak, Marcel Schuhen, Braydon Manu und André Leipold, die im knapp viertägigen Trainingslager in Herxheim nicht die gesamte Zeit das volle Programm absolvierten beziehungsweise noch Sondereinheiten schieben mussten, um Defizite nach Blessuren aufzuarbeiten.

„Aber wir sind schon jetzt eine gute Gruppe und konnten auch an den Taktiken arbeiten“, sagt Kempe. „Das ist natürlich besser, als wenn du nur zwölf oder dreizehn Feldspieler auf dem Platz hast.“ Insgesamt sei es ein „sehr gutes Trainingslager, mit super Bedingungen auf dem Platz, um uns in Form zu bringen.“ Dazu gehöre dann auch die eine oder andere Schweineeinheit, räumt er ein.

Tobias Kempe sieht bescheidene Gesangskünste

Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Beim Mannschaftsabend mussten Neuzugang Magnus Warming und die Nachwuchsspieler, die neu dabei waren, jeweils ein Lied vor der Mannschaft singen. Statt der angekündigten 99 Luftballons von Nena entschied sich Warming dann aber für „Take Me Home Country Roads“. Und auch zum 25. Geburtstag von Mathias Bader am Freitag gab es auch ein Ständchen.

Kempe lässt durchblicken, dass es mit den Stimmkünsten der aktuellen Spieler nicht zum Besten bestellt ist. „Bis jetzt haben wir noch keine guten Sänger gehört“, sagt er. „Aber vielleicht kommt ja noch einer, der sich da hervorhebt. Bis jetzt würde ich sagen: Zum Glück sind sie alle Fußballer geworden.“

Vor einem Jahr war Tobias Kempe im Trainingslager noch der Maskenmann

Für Kempe selbst ist die aktuelle Vorbereitung deutlich unkomplizierter als vergangene Saison. Da musste er nach einer Nasenoperation über Wochen mit Gesichtsschutz auflaufen. „Das ist jetzt für mich auch angenehmer, die Vorbereitung ohne Bedenken, dass mit der Nase wieder etwas passieren könnte.“

Tobias Kempe mit Respekt vor den Auftaktgegnern

Anders als vergangenes Jahr, als man die ersten drei Spiele verlor, wolle man gut in die neue Saison kommen. Allerdings hat Kempe Respekt vor den Auftaktgegnern Regensburg und Sandhausen. Gegen die beiden langjährigen Zweitligisten erwartet er intensive Spiele: „Wir wollen gut gegen Regensburg in die Saison kommen und die Euphorie dann mitnehmen für das erste Heimspiel gegen Sandhausen.“

In der neuen Spielzeit wolle an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen, als man am Ende als Vierter nur knapp den Aufstieg verpasste. Natürlich wäre das ein schöner Schritt gewesen. Aber man könne in Darmstadt nicht einfach so vom Aufstieg ausgehen. „Wir haben eine überragende Runde mit 60 Punkten gespielt. Natürlich wollen wir mehr. Aber wir fangen wieder mit null Punkten an.“

Was sich Tobias Kempe von den Testspielen erhofft

Am Samstag und Sonntag standen die ersten beiden Testspiele gegen Gegner aus der Region Darmstadt an, zunächst bei Verbandsligist Rot-Weiß Darmstadt (Anstoß 18 Uhr). Einen Tag später spielen die Lilien bei Gruppenligist SG Langstadt/Babenhausen (Anstoß 14 Uhr).

„Das wird knackig warm. Da werden wir uns nicht so viel bewegen“, sagte er grinsend, um dann sofort anzufügen: „Nein, das ist natürlich nur Spaß.“ Man werde die Partien nutzen, um wieder langsam ins Spielen zu kommen.

Bildquellen

  • Trainingslager-svd-2021-22-blog-0022: Arthur Schönbein
  • IMG_1803: Stephan Köhnlein
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