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Lieberknecht: Ich bin ein Fan von Yassin Ben Balla

SV Darmstadt, 98, Füller, Bälle

SV Darmstadt, 98, Füller, Bälle

Zuerst sollte Yassin Ben Balla nur eine Woche als Gastspieler beim SV Darmstadt 98 trainieren. Dann wurde das Engagement um eine Woche verlängert. Und nach dem zweiten Testspieleinsatz kann sich der 26 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler nun sogar Hoffnungen auf ein Engagement bei den Lilien machen.

„Ich bin ein Fan von ihm“, sagte Trainer Torsten Lieberknecht am Dienstag nach dem 1:1 gegen die SV 07 Elversberg. Da hatte Ben Balla 89 Minuten mitgespielt und eine ordentliche Leistung geboten, mehrere gute Balleroberungen gezeigt.

Lieberknecht bescheinigte dem Franzosen „ein unglaubliches Laufvermögen“. Vor zwei Wochen habe der Spieler noch Corona gehabt. Deswegen sei es ihm auch etwas unangenehm, Ben Balla bei sommerlichen Temperaturen so lange spielen zu lassen. „Aber er hat gezeigt, was er hat. Er ist teamfähig – und er ist vor allem leidensfähig“, sagte Lieberknecht und fügte an: „Das ist ein Part, den jede Mannschaft gut gebrauchen könnte.“

„Er ist jemand, der hier richtig gut reinpassen würde“

Dass Ben Balla so lange spielte, hing auch mit den vielen Ausfällen bei den Lilien zusammen. Neben den bereits länger verletzten Aaron Seydel, Mathias Honsak und Braydon Manu musste auch Neuzugang Magnus Warming wegen muskulärer Probleme passen.

Nach dem Abgang von Nemanja Celic hat Lieberknecht in Fabian Schnellhardt, Tobias Kempe und Klaus Gjasula derzeit drei etatmäßige zentrale Mittelfeldspieler für die Position vor der Abwehr zur Verfügung. Ben Balla kennt der Coach noch aus Duisburg, wo der Franzose unter ihm Stammspieler war.

Vergangene Saison stand Ben Balla beim Zweitliga-Absteiger Ingolstadt unter Vertrag, bestritt aber verletzungsbedingt kein Spiel. „Für mich war jetzt erst einmal wichtig zu sehen, ob er nach der Situation in Ingolstadt noch der Alte ist oder ob es noch Probleme in den Bewegungsabläufen gibt.“ Letzteres habe er aber nicht gesehen. „Er ist jemand, der hier richtig gut reinpassen würde“, sagte der Coach. Eine Entscheidung über ein Engagement werde man beim SV Darmstadt 98 aber im Team treffen.

Ein Innenverteidiger ist Yassin Ben Balla eher nicht

Als Innenverteidiger, wo Ben Balla auch schon spielte, sieht Lieberknecht den Spieler weniger. „Innenverteidiger ist nicht seine Spezialität. Er kann vielleicht in der Dreierkette zentral spielen“, sagt er. „Aber Yassin braucht das komplette Feld – von 16er zu 16er, von Außenlinie zu Außenlinie.“

Gegen Elversberg hätte den Lilien vor allem ein weiterer Stürmer neben dem unermüdlich ackernden Phillip Tietz gut getan. „Aber das hat nichts mit dem Gegner zu tun“, sagte Lieberknecht. „Ich wünsche mir den grundsätzlich.“ Auch ein Innenverteidiger steht noch auf Lieberknechts Wunschliste. Bei der Suche nach Neuverpflichtungen gebe es derzeit allerdings nichts Spruchreifes. Außer womöglich eben Ben Balla.

Bildquellen

  • SVD-SGD-Bälle: Arthur Schönbein
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