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Klaus Gjasula: Ich bin kein Übeltäter

Gjasula-Klaus, SV Darmstadt 98

Gjasula-Klaus, SV Darmstadt 98

Die Frage nach den Gelben Karten ist ein Standard für Klaus Gjasula. Schließlich hält er den Bundesliga-Karten-Rekord mit 17 Verwarnungen in 30 Spielen, aufgestellt in der Spielzeit 2019/20 beim SC Paderborn. Für die kommende Saison hat sich der 32-Jährige unter anderem vorgenommen, „auf die eine oder andere Gelbe Karte zu verzichten“, wie er am Mittwoch in einer Medienrunde sagte.

Anders als in den Jahren zuvor, als er sich nach einer Verwarnung etwas zurücknahm und bis zum Ende auf dem Platz blieb, sah er in der vergangenen Saison einmal Rot und einmal Gelb-Rot. Dass er bei den Schiedsrichtern in einer Schublade steckt, findet er trotzdem nicht. „Das ist definitiv blöd gelaufen“, sagte er mit Blick auf die beiden Platzverweise. „Die Aktion vor der Roten Karte in Bremen war absolut unbeabsichtigt. Da kann man dem Schiri keinen Vorwurf machen, dass er die Karte ziehen muss“, erklärte er weiter und stellte klar: „Ich bin kein Übeltäter, der jemanden ins Krankenhaus foult.“

Klaus Gjasula nach seinem Platzverweis in Bremen

„Die Mannschaft ist hungrig. Wir haben Bock“

Nach der Vorbereitung freut sich der Albaner darauf, dass es am Wochenende wieder mit dem Liga-Betrieb losgeht. „Die Mannschaft ist hungrig. Wir haben Bock“, sagte er. Zugleich warnt er jedoch vor dem Auftaktgegner Jahn Regensburg: „Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die in den vergangenen Jahren vor allem in der Anfangsphase den anderen Teams immer etwas voraus gewesen ist und fleißig gepunktet hat. Das versuchen wir, dieses Jahr zu verhindern.“

Gjasula erwartet, dass es in der kommenden Saison noch etwas schwieriger werden könnte als in der Vorsaison. Nach dem Aufstieg von Schalke und Bremen seien die großen Teams weg. Die Liga sei ausgeglichener. „Jeder wird darum kämpfen, seine Ambitionen zu erreichen.“ Für sich persönlich hat er sich neben dem Verzicht auf die eine oder andere Verwarnung vorgenommen, bei Standardsituationen etwas gefährlicher zu werden. Das eine Kopfballtor aus der Vorsaison gegen den Karlsruher SC sei „eindeutig zu wenig“.

Was Klaus Gjasula über seine Zukunft sagt

In Yassin Ben Balla haben die Lilien einen weiteren Spieler für die Position vor der Abwehr geholt, die Gjasula in der Regel bekleidet. „Ich bin gelernter Sechser, aber ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt“, sagte er und fügte grinsend an: „Wenn der Trainer mich im Sturm sieht, kommen vielleicht auch mehr Kopfballtore dabei raus.“

Gjasulas Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2023, dann ist er 33 Jahre alt. „Im Normalfall denkt man darüber nach, was danach kommt“, sagte er. „Aber am Anfang der Saison noch nicht.“ Er fühle sich in Darmstadt pudelwohl und hoffe, dass er noch einige Jahre bleiben werde. „Wenn wir eine erfolgreiche Saison haben und alle glücklich und zufrieden sind, denke ich, dass der Weg dann wahrscheinlich noch nicht vorbei ist.“

Bildquellen

  • SVW-SVD-2021-22-blog-0017: Arthur Schönbein
  • Gjasula-Klaus, SV Darmstadt 98: Arthur Schönbein
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