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Die offensiven Flügelspieler beim SV Darmstadt 98 haben Trainer Torsten Lieberknecht in der Vorbereitung Kopfzerbrechen bereitet. Während Braydon Manu und Magnus Warming inzwischen fit sind, gab es bei Mathias Honsak kurz vor Saisonbeginn eine Hiobsbotschaft: Nachdem der 25 Jahre alten Österreicher sich in den vergangenen Wochen mit Rückenproblemen herumgeschlagen hatte, wurde nun ein Knochenödem an einem Wirbel diagnostiziert – „eine ganz seltene Geschichte, die wir so noch nie gehabt haben“, wie Lieberknecht am Donnerstag sagte. Honsak wird mehrere Wochen ausfallen.

Auch wenn man noch zwei bis drei Wochen brauchen werde, um voll da zu sein, sieht Lieberknecht seine Mannschaft gut in Schuss und gerüstet für das erste Spiel am Samstag bei Jahn Regensburg (Anpfiff 13 Uhr). Die personelle Not auf den Flügeln habe man genutzt, um in der Vorbereitung verschiedene Systeme einzuspielen.

Torsten Lieberknecht, SV Darmstadt 98

Sieht die Lilien gut gerüstet für die neue Saison – Torsten Lieberknecht vor der Pressekonferenz am Donnerstag

„Wir haben eine gute Variabilität. Wir haben etwas Neues gefunden, mit dem wir die Mannschaft durchaus auf den Platz schicken können neben dem 4-1-4-1, das wir als Grundordnung in der Vorbereitung gespielt haben“, sagte Lieberknecht. Grundsätzlich bevorzugt der Coach jedoch ein 4-4-2-System mit zwei Angreifern: „Ich glaube die Tendenz im Fußball geht dahin, dass man wieder vermehrt mit zwei Spitzen spielen wird.“

Im Sturm drückt der Schuh beim SV Darmstadt 98 noch immer

Allerdings sind die Lilien wohl noch nicht so weit, dass sie neben Phillip Tietz mit zwei Stürmern spielen können. Aaron Seydel wurde nach seiner Hirnhautentzündung inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen und war am Mittwoch erstmals wieder zu Besuch bei der Mannschaft. Er zeige aufsteigende Tendenz, doch wann er wieder spielen kann, stehe in den Sternen.

Testspiel SV Darmstadt 98, Rot-Weiß Darmstadt

Wird laut Lieberknecht von Tag zu Tag besser – Neuzugang Magnus Warming

Neuzugang Warming (22) habe anfangs die Trainingsumstellung gespürt. Er werde aber von Tag zu Tag besser. Dem 18 Jahre alten Schweden Oscar Vilhelmsson, der erst unter der Woche verpflichtet worden war, habe man die lange Fahrt von Schweden angemerkt. „Trotzdem fand ich ihn gestern gut“, sagte Lieberknecht. Hinzu kommt André Leipold (20, ein Zweitliga-Einsatz), der aber auch noch Zeit braucht.

Brunst macht Druck, Ben Balla hat Power für 120 Minuten

Yassin Ben Balla, der vom FC Ingolstadt ans Böllenfalltor kam, sei „zwar nicht topfit, aber so fit, dass er 120 Minuten spielen kann“, scherzte Lieberknecht über den defensiven Mittelfeldspieler. Bei ihm schloss Lieberknecht ebenso wenig wie bei Warming oder Vilhelmsson sogar einen Startelf-Einsatz nicht kategorisch aus. „Ich bin da total offen“, sagt er. Nicht unter den ersten Elf wird dagegen der neue Keeper Alexander Brunst. Dieser sei ein „total positiver Junge“ und mache gut Druck auf Marcel Schuhen. Schuhen gehe aber als Nummer eins in die neue Saison.

Die Personalplanung ist laut Lieberknecht nach der Verpflichtung Vilhelmssons noch nicht definitiv abgeschlossen. Natürlich halte man immer Augen und Ohren offen. Möglicherweise sei es sinnvoll im Angriff noch etwas zu tun, wenn Seydel länger ausfalle. Ein weiterer Innenverteidiger hat für den Coach dagegen anders als zu Vorbereitungsbeginn nicht mehr höchste Priorität. „Hintendrin bin ich soweit, dass ich sage: Das sieht gut aus“, sagte der Coach. „Jetzt liegt es auch ein bisschen an den Spielern, ob wir da noch etwas machen oder nicht.“

 

Bildquellen

  • Pk_Regensburg: Stephan Köhnlein
  • SVD-RWD-testspiel-2022-23-blog-0013: Arthur Schönbein
  • FCSP-SVD–2021-22-blog-0043: Arthur Schönbein

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