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Wenn Torsten Lieberknecht über den 1. FC Kaiserslautern spricht, wird schnell klar, wie eng der Trainer des SV Darmstadt 98 dem nächsten Gegner verbunden ist. „Das ist meine sportliche Wiege“, sagte gebürtige Bad Dürkheimer. „Ich bin dort Profi geworden. Meine Familie ist aus der Pfalz. Deswegen ist da eine große Sympathie für den FCK.“

Getragen wird der derzeitige Tabellensechste vom Schwung nach dem Aufstieg, mit dem der Traditionsverein eine vier Jahre lange anhaltende Demütigung in der 3. Liga beendet hat. „Da ist eine unglaubliche Euphorie ausgebrochen“, sagt Lieberknecht. Die Pfalz braucht den FCK. Das merkt man einfach.“

Respekt vor Schusters Erbe beim SV Darmstadt 98

Respekt zeigte Lieberknecht vor dem, was der heutige FCK-Coach Dirk Schuster in Darmstadt geleistet hat. Mit dem Wunder von Bielefeld und dem Klassenerhalt in der Bundesliga hätten Schuster und sein Trainerteam in Darmstadt den Grundstein gelegt dafür, dass der SV Darmstadt 98 in eine neue Infrastruktur wie das Funktionsgebäude oder den Stadionumbau investieren konnte. „Das ist sein Erbe“, sagte Lieberknecht. „Deswegen wird er immer mit der Geschichte des SV Darmstadt 98 verbunden sein.“

Aber jetzt werde Schuster seinem Job als Trainer des FCK nachgehen – so wie er das als Trainer der 98er mache. Zu dem Spiel am Sonntag (Anpfiff 13.30 Uhr) habe er als Schlagzeile gelesen: „Der Gegner kommt als Freund!“ Das hätte Lieberknecht lieber andersherum formuliert: „Der Freund kommt als Gegner!“

Denn klar sei, dass man in Kaiserslautern auf Sieg spielen werde – nicht zuletzt wegen der mindestens 4.600 Lilien-Fans, die am Betzenberg dabei sein werden. „Es ist ein totales Privileg zu wissen, dass so viele Darmstädter dorthin fahren“, sagte Lieberknecht. „Für uns ist das auch ein Stück Verantwortung, dort eine gute Partie zu zeigen.“

Annähernd in Bestbesetzung auf den Betzenberg

Nachdem der Darmstadt-Coach in den vergangenen Wochen sein Team immer wieder umbauen musste, stehen ihm bis auf Oscar Vilhelmsson (Sprunggelenkprobleme) und Mathias Honsak (hat diese nach seinem Ödem im Rücken erste Teile des Trainings absolviert) alle Spieler wieder zur Verfügung.

Fabian Holland kehrt nach Gelb-Sperre zurück, für ihn wird wohl Frank Ronstadt wieder auf die Bank müssen. In Emir Karic, der nach seiner Blinddarm-Operation seit dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainiert, hat Lieberknecht zudem eine weitere Option für die linke Außenbahn. Für Karic gilt aber ebenso wie für Clemens Riedel und Thomas Isherwood, dass sie nach ihren Zwangspausen noch Zeit benötigen, um wieder bei ihrer vollen Leistungsfähigkeit zu sein.

Bildquellen

  • Lieberknecht-Lautern: Stephan Köhnlein

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