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Das Pokal-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach ist für Christoph Zimmermann gleich in zweifacher Hinsicht besonders: Zum einen trifft er erstmals in einem Profi-Pflichtspiel auf jenen Verein, bei dem er acht Jahre in Jugend und 2. Mannschaft gespielt hat. Zum anderen gibt es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Coach Daniel Farke, der mittlerweile die Borussen trainiert.

Zimmermann hat Farke viel zu verdanken. Dieser war sein Trainer bei Dortmund II und nahm ihn 2017 mit zu Norwich City, wo der Spieler seine bislang erfolgreichste Zeit als Profi erlebte.

„Manchmal sehr hartnäckig, sehr stur“

In seiner ersten Saison kam Zimmermann auf 39 Einsätze in der Championship, der zweiten englischen Liga. In der Saison 2018/19 war er ab dem Ende der Saison Kapitän der Mannschaft und kam auf 40 Ligaeinsätze. Norwich wurde Zweitligameister und stieg damit in die Premier League auf.

„Man hat schon damals in Dortmund in den ersten Tagen gemerkt, dass er eine sehr klare Idee vom Fußball hat“, erinnert sich Zimmermann. „Dahingehend ist er manchmal sehr hartnäckig, sehr stur. Er will seinen Fußball spielen, und er will, dass man diese Identität auf dem Platz sieht.“

Das sei in vielen Spielen über einen langen Zeitraum gutgegangen und man habe diesen Stil auch nach dem Aufstieg in die Premier League durchgezogen, auch gegen Top-Mannschaften. „Es hat geklappt, mal mit einem Sieg gegen Manchester City. Und es hat einige Male nicht geklappt, wo es dann deutliche Niederlagen gab.“ Aber man habe immer versucht, man selbst zu bleiben.

„Ich glaube, das macht ihn aus. Sein Fußball folgt einer klaren Struktur und ist von einem hohen Wiedererkennungswert geprägt“, sagt Zimmermann. Schon nach wenigen Tagen in Dortmund sei er voll des Lobes für Farke gewesen. „Und das hat sich nach aller der Zeit auch nicht geändert.“

Wer Christoph Zimmermann in Norwich begegnete

Farke holte in seiner Zeit in Norwich zahlreiche Spieler aus der Bundesliga nach Nordengland. Neben Zimmermann was das beispielsweise auch der frühere Darmstädter Mario Vrancic oder der spätere Lilien-Spieler Marcel Franke.

Mit Franke, der ebenfalls Innenverteidiger ist, spielte Zimmermann allerdings nur ein halbes Jahr zusammen. Direkten Kontakt gebe es nicht mehr, allerdings habe er den Werdegang seines ehemaligen Kollegen verfolgt.

Marcel Franke, SV Darmstadt 98

Der Ex-Lilien-Spieler Marcel Franke war Zimmermanns Teamkollege in Norwich

Ein Wiedersehen in der Partie der Lilien beim Karlsruher SC gab es nicht, weil Franke Stammzellen spendete – eine Entscheidung, die Zimmermann größten Respekt abnötigt. Er hoffe, dass sich Franke zügig erhole. Eine solche Spende können einen schon arg mitnehmen. Er kenne das von seinem Bruder. „Ich wünsche ihm auf jeden Fall alles Gute – und dass dem geholfen werden kann, der das braucht.“

Bildquellen

  • DSC-D98-2018-19-005: Arthur Schönbein
  • KSC-SVD-2022-23-blog-0060: Arthur Schönbein

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