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Noch ein Verletzter beim SV Darmstadt 98: Wie befürchtet fällt Aaron Seydel mit einem Faszienriss voraussichtlich zehn Tage aus. Der Angreifer hatte die Lilien im Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit seinem Tor zum 2:1 in die nächste Runde des DFB-Pokals geschossen. Kurz nach seinem Treffer musste er allerdings vom Platz.

Mit seiner Größe, aber auch mit seinen technischen Fähigkeiten bringe der 1,99 Meter große Angreifer Unruhe in die Abwehrreihen des Gegners, die nun fehle, sagte Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag. Den Ausfall bezeichnete er als „tragisch“, weil er gehofft habe, dass Seydel nach den vielen gesundheitlichen Problemen mit den jüngsten Erfolgserlebnissen im Rücken wieder in die Spur hätte zurückfinden können.

Wer dem SV Darmstadt 98 jetzt helfen soll

„Wir müssen jetzt auf ihn verzichten. Aber wir haben noch eine Geheimwaffe“, sagte Lieberknecht. „Und die heißt nicht Oscar Vilhelmsson. Da gibt es noch jemand anderen. Aber das werde ich jetzt nicht sagen. Doch irgendwann werden wir ihn brauchen.“ Auf Nachfrage räumte der Coach immerhin ein, dass es sich nicht um die Verpflichtung eines vereinslosen Spielers handele. „Wir haben alles intern“, sagte er.

Karlsruher SC - SV Darmstadt 98

Oscar Vilhelmsson (dritter von links) gehörte gegen den KSC nach mehrwöchiger Verletzungspause erstmals wieder zum Kader des SV Darmstadt 98

Der Schwede Vilhelmsson hat seit Ende August kein Spiel mehr für den SV Darmstadt 98 bestritten, weil ihn eine Sprunggelenkverletzung und ein Infekt zurückgeworfen hatten. Gegen Gladbach saß der 19 Jahre alte Angreifer wie gegen Karlsruhe jedoch immerhin wieder auf der Bank. Vilhelmsson habe nochmals Fortschritte gemacht. Man werde ihn weiter langsam heranführen, ohne ihn zu verheizen. Aber man habe bei seinem Siegtreffer gegen Braunschweig gesehen, wozu er in der Lage sei.

Notfalls auch mit A-Jugendlichen

Während Vilhelmsson wieder eine Option ist und eine Rückkehr von Seydel in der Hinrunde zumindest noch möglich ist, gibt es bei den anderen Verletzten keine Hoffnung, dass sie in diesem Jahr noch ein Spiel für die Lilien bestreiten werden. Klaus Gjasula (Muskelbündelriss), Fabian Schnellhardt (Außenband-Teilabriss), Mathias Honsak (Rückenprobleme) und Magnus Warming (Syndesmoseriss) werden erst im kommenden Jahr wieder eingreifen können.

Nicht sicher war am Donnerstag, ob Christoph Zimmermann gegen Kiel wieder dabei ist. Der Innenverteidiger hatte das Pokalspiel am Dienstag wegen Adduktorenproblemen verpasst und zuletzt nur individuell trainiert. Die Entscheidung über einen Einsatz werde wohl erst am Freitagmorgen fallen, sagte der Coach.

Auch wenn die Winterpause den Spieler wahrscheinlich guttun werde, sei er weit davon entfernt, diese herbeizusehnen. „Wir sind jetzt noch voll im Spielbetrieb. Notfalls müssen wir halt auch mit A-Jugendlichen an die Sache ran.“ Entscheidend sei, dass die Mannschaft im Kopf bereit sei, gegen Holstein Kiel am Freitag nochmals über die Grenze zu gehen. Dabei sei es vermutlich noch wichtiger als im Pokal, dass die Fans das Team unterstützten. „Wir müssen da jetzt durch“, sagte Lieberknecht. Und dann hat er ja auch noch seine Geheimwaffe.

(Überarbeitete Version, Überschrift geändert, vorletzter Absatz zu Zimmermann ergänzt.

Bildquellen

  • KSC-SVD-2022-23-blog-0004: Arthur Schönbein
  • SVD-BMG-Pokal-2022-23-blog-0039: Arthur Schönbein

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