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Im Sommer verkündete der ghanaische Fußballverband, die drei ehemaligen DFB-Juniorennationalspieler Patric Pfeiffer, Ransford-Yeboah Königsdörffer und Stephan Ambrosius seien ab sofort für Ghana spielberechtigt. Ambrosius (Karlsruher SC) und Königsdörffer (Hamburger SV) zählten dann zum Aufgebot der ghanaischen Nationalmannschaft bei den beiden Testspielen Ende September. Königsdörffer debütierte sogar beim 1:0 gegen Nicaragua. Pfeiffer stand dagegen nicht im Kader. Probleme mit dem Pass hätten eine Nominierung verhindert, hieß es.

Dass Pfeiffer noch für Ghana auf den WM-Zug zur WM aufspringt, ist mehr als fraglich, wie man auch im Umfeld des Spielers einräumt. Enttäuschung schwingt mit, wenn es da heißt, man werde das Thema nicht weiter forcieren. Auch die Tatsache, dass Lilien-Sportchef Carsten Wehlmann Ghanas Interims-Nationalcoach Otto Addo seit vielen Jahren kennt – beide spielten einst beim VfL Hamburg zusammen -, dürfte keine Auswirkungen auf eine Berücksichtigung Pfeiffers haben.

Was Patric Pfeiffer mit Nico Schlotterbeck gemeinsam hat

Sollte der gebürtige Hamburger nicht bei der WM oder in einem anderen Pflichtspiel für Ghana zum Einsatz kommen, würde sich eine andere Option ergeben, wie es aus seinem Umfeld heißt: Pfeiffer könnte dann perspektivisch ein Kandidat für die deutsche Nationalelf werden. Bis dahin wäre es zugegebenermaßen noch ein weiter Weg. Aber auf internationaler Ebene war Pfeiffer bereits für Deutschland aktiv.

Mit dem gleichaltrigen Nico Schlotterbeck spielte Pfeiffer einst in der U19-Nationalmannschaft zusammen. Im Gegensatz zu Pfeiffer sammelte Schlotterbeck jedoch schon reichlich (Bundesliga-)Erfahrung beim Freiburger SC, Union Berlin und jetzt Borussia Dortmund und ist heute A-Nationalspieler.

Bundesliga ja, Eintracht eher nein

Um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen, muss auch Pfeiffer möglichst bald Bundesliga-Erfahrung sammeln und zeigen, dass er weiter ist als einst beim Hamburger SV, wo man ihm den Sprung zu den Profis nicht zutraute. Selbst wenn der SV Darmstadt 98 aufsteigen sollte – eine Zukunft am Böllenfalltor nach Auslaufen seines Vertrags im kommenden Sommer ist unwahrscheinlich. Im Winter wollen Pfeiffer und sein Berater die Optionen ab Sommer prüfen.

Auch unwahrscheinlich ist ein Wechsel zu Eintracht Frankfurt, über den zuletzt einige Medien spekulierten. Dass sich Vereine Gedanken machen über einen der besten Innenverteidiger der 2. Liga, der zudem ablösefrei ist, liegt auf der Hand. Bislang gab es nach Lilienblog-Informationen aber keinen direkten oder indirekten Kontakt zu Pfeiffer. Und vor dem Hintergrund der ausgeprägten Rivalität zwischen Darmstadt und Frankfurt sei ein Wechsel an den Main auch nicht die erste Option.

Bildquellen

  • SSV-SVD-2022-23-blog-0002d: Arthur Schönbein

8 Kommentare

  • achtundneunzig sagt:

    „Und vor dem Hintergrund der ausgeprägten Rivalität zwischen Darmstadt und Frankfurt sei ein Wechsel an den Main auch nicht die erste Option.“ Das ist doch Wunschdenken. Wenn die SGE mit einem Vertrag wedelt, wird er unterschrieben.

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Ich gebe da nur wieder, was sein Umfeld sagt. Und wie gesagt: Fakt ist, dass es bislang keinen Kontakt mit der Eintracht gab und dass es selbst dann für Pfeiffer sicher auch noch andere Optionen geben wird.

      • achtundneunzig sagt:

        Ja, die Meldung über PP/SGE hat mich auch etwas verwundert und ein gestandener Bundesligist ist auch der richtige nächste Schritt für PP. Was mich an der ganzen Nummer stört: Wir bekommen schon wieder keine Ablöse. Wann haben wir zuletzt für einen Spieler eine nennenswerte Ablöse erzielt?

        • Stephan+Strotkötter sagt:

          Der letzte, bei dessen Verkauf es Geld gab, war vor der Saison 21/22 Palsson für 700000 Euro. Das war übrigens die höchste Ablöse, die ein Verein für ihn kassiert hat. In diesem Sommer bekam Schalke nur 500000 Euro, als er zu D.C. United wechselte.
          Generell ist es natürlich schön, wenn ein Verein Ablöse kassieren kann, allerdings hilft es meines Erachtens nicht, wenn durch einen Verkauf ein Leistungsträger früher als nötig verloren geht.

          • achtundneunzig sagt:

            Ja, das ist leider ein zweischneidiges Schwert. Aber wenn wir die SGE besiegt haben, gibts ja Mehreinnahmen aus dem Pokal 🙂

  • K.K sagt:

    Patric Pfeiffer ist wieder eine Option für die Lilien, sollte er mit Darmstadt aufsteigen.
    Dann ist sein Wunsch in Erfüllung gegangen Buli zu spielen. Er soll mal Skarke und Luca Pfeiffer fragen wie es ihnen gerade ergeht?
    Die beiden wärmen nämlich mehr oder weniger einen Sitzplatz auf der Tribüne an.

    Was will PP eigentlich mehr, in Darmstadt geiles ruhiges Umfeld, geiler Trainer und geiler Verein.

    • Frank Hofmann sagt:

      Luca Pfeiffer ist beim VFB mittlerweile gesetzt und eben kein Tribühnenzuschauer. Mal die Aufstellungen de rletzten Wochen nach Absitzen seiner Rotsperre gelesen? Wohl eher nicht. Bei Skarke sieht es da schon diffrenter aus. Man hat ihn als Trainingsspielr angeheuert. Ihm egal, seine Vita und sein Bankkonto glänzen bis zum Ablauf seines Vertrags. Beide haben es gut gemacht. Und Paddy kommt nächste Saison auch noch gut unter, da bin ich mir sicher.

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