Die lange Winterpause hat Jannik Müller genossen. So habe er einen längeren Urlaub als sonst um diese Zeit machen können, sagt er grinsend. Vor allem hat der Innenverteidiger aber hartnäckigen die Sprunggelenk-Beschwerden auskuriert, mit denen er sich durch die letzten Spiele der Hinrunde geschleppt hatte und die zum Schluss Einsätze über 90 Minuten nicht mehr zuließen. Auch wenn man die eine oder andere Trainingseinheit aus der Vorbereitung schon in den Knochen spüre – er sei schmerzfrei. „Mir geht es jetzt super“, sagt Müller, der gerade 29 Jahre alt geworden ist.
Am Samstag empfängt der SV Darmstadt 98 den Schweizer Verein FC Wil an (Anpfiff 13 Uhr), der dort – wie die Lilien in Deutschland – Zweitliga-Tabellenführer ist. Eine Woche später steigt am Böllenfalltor der Rückrundenauftakt gegen den SSV Jahn Regensburg.
Im Hinspiel verloren die Lilien 0:2. Müller saß 90 Minuten auf der Bank. Es war die einzige Niederlage der Lilien in der laufenden Saison. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Mannschaft nie verloren hat, wenn Müller auf dem Platz stand. Angesprochen darauf, winkt der Spieler lachend ab. „Das stimmt zwar, aber da bin ich ja nicht der einzige Spieler, der das erste Spiel nicht mitgespielt hat“, sagt er. „Wichtiger ist als eine persönliche Erfolgsserie ist der mannschaftliche Erfolg.“
Warum Jannik Müller die Ausfälle gelassen nimmt
Inwieweit die Lilien ihre Erfolgsserie aus der Hinrunde fortführen können, ist völlig offen. „Wir wissen nicht genau, wo wir stehen“, sagt Müller. Aber so gehe es den anderen Mannschaften nach der langen Pause ja auch. Dass die Mannschaft in Klaus Gjasula, Patric Pfeiffer und Aaron Seydel drei schwerwiegende Ausfälle zu verkraften hat, nimmt Müller gelassen. „Im Leistungssport kann man so etwas nicht ausschließen“, sagt er. Die Mannschaft habe die Ausfälle in der Hinrunde gut aufzufangen, weil der Kader in der Breite eine hohe Qualität habe. Angesprochen auf einen neuen Stürmer, den die Lilien noch holen wollen, sagte Müller lachend: „Da weiß ich genauso viel wie ihr. Bisher wurde uns nichts gesagt.“
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- FCM-SVD-2022-23-blog-0019: Arthur Schönbein