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Warum Filip Stojilkovic dem SV Darmstadt 98 den Vorzug vor Juventus Turin gab, welche Vorbilder er hat oder wie er sich das Zusammenspiel im Sturm der Lilien vorstellen kann – der Neuzugang stellt sich einen Tag nach seiner Verpflichtung den Fragen der Journalisten:  

Wie der Wechsel zustande kam

Der Kontakt bestand schon über ein Jahr, da habe ich noch bei Aarau gespielt. Im vergangenen Herbst habe ich mir hier alles angesehen und ein paar Leute persönlich kennengelernt. Ich habe mich sofort wohlgefühlt. Doch es gab Probleme mit dem Präsidenten in Sion, der mich nicht gehen lassen wollte. Das war mühsam. Die meisten Vereine sagen dann „Ciao“. Aber Darmstadt ist drangeblieben. Das fand ich super. Die letzten Tage ging es dann sehr schnell. Ich habe nicht so viel mitgekriegt, weil ich mich auf das Spiel mit Sion konzentriert habe. Und dann hieß es plötzlich: Komm nach Darmstadt. Da war ich sehr glücklich. Und jetzt bin ich hier. Es war eine Herzensentscheidung.

Das Interesse von Juventus Turin

Da war etwas dran – mit einer sofortigen Ausleihe. Aber in meinem Alter ist es wichtig, dass man einen Verein hat, der hinter einem steht und einen nicht immer verleiht.

Seine Stärken und Schwächen

Das können wir ja noch sehen (grinst). Ehrlich: Ich spreche nicht so gerne über mich. Das könnte als arrogant verstanden werden. Ich will der Mannschaft helfen, mit meiner Aggressivität, meiner Laufbereitschaft, mit meinen Toren und Assists. Hauptsache, wir sind erfolgreich. Bei den Schwächen gucken wir mit dem Trainerstab, was wir noch verbessern können.

Seine neue Mannschaft

Ich habe hier niemanden im Team gekannt. Aber die Mannschaft hat mich in den vergangenen zwei Tagen aber sehr gut aufgenommen. Neben dem Platz sind sie super. Jetzt muss ich sie auf dem Platz noch besser kennenlernen. Ich habe gesehen, dass sich die Spieler im Training gegenseitig helfen. Das finde ich sehr gut. Phillip Tietz ist groß und robust, kann den Ball gut halten. Wenn wir zusammenspielen, kann ich gut in die Tiefe gehen. Das würde sehr gut zusammenpassen.

Der nächste Gegner Sandhausen

Klar kenne ich die, ich habe ja auch bei Hoffenheim gespielt (lacht). Mein Ziel sind drei Punkte. Ob ich spiele, wissen wir noch nicht. Da schauen wir mit dem Trainer. Das ist nicht meine Entscheidung.

Seine Zeit in Hoffenheim

Ich hatte in der Jugend von Zürich gespielt, dann kamen Anfragen aus Hoffenheim und Wolfsburg. Hoffenheim war eine super Erfahrung. Der deutsche Fußball ist attraktiver als der Schweizer. Natürlich ist die Schweiz eine gute Plattform. Aber die Jugend in Deutschland ist zehnmal besser. Nach einem Jahr in der U19 hätte ich in Hoffenheim in der 2. Mannschaft bleiben oder zu einem Zweitliga-Verein wechseln können. Aber dafür habe ich mich damals noch nicht bereit gefühlt. Dann kam der Kontakt zum FC Wil, wo Ciriaco Sforza Trainer war. Der stand hinter mir. Das habe ich gemacht.

Seine Vorbilder

Bis vor ungefähr drei Jahren war mein Idol Ciro Immobile von Lazio. Von der Spielweise ähnelt mir Aleksander Mitrovic von Fulham. Aber ich denke, ich bin noch ein bisschen schneller als er (grinst).

Seine Mutter

Meine Mutter ist mein größter Fan. Sie kommt mit nach Darmstadt, damit ich nicht alleine bin. Sie hat mir gesagt, ich soll mir eine Wohnung in der Nähe des Stadtzentrums suchen. In Sion hat sie auch mit mir gelebt, da war es etwas langweilig für sie, weil sie nichts unternehmen konnte. Sie wird erstmal einige Zeit bei mir sein und dann wieder für ein paar Tage zurück nach Zürich gehen, wo der Rest meiner Familie lebt.

Seine angepeilte Tormarke

Das wäre ja dumm, wenn ich jetzt etwas sagen würde und dann käme nichts von mir. Ich habe mein Ziel – für mich. Ob das klappt, werden wir dann am Ende der Saison sehen.

Seine Ziele für die Saison

In den zwei Tagen, die ich hier bin, habe ich von der Mannschaft gelernt: Wir schauen von Spiel zu Spiel! Mehr gibt es da auch nicht zu sagen.

Bildquellen

  • Stojilkovic-04: SV Darmstadt 98

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