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Auf die Frage nach den Stärken des Hamburger SV antwortete Trainer Torsten Lieberknecht nach kurzem Überlegen mit einer Gegenfrage: „Ist der HSV gefragt worden, welche Stärken wir haben, oder sind die nur bei sich geblieben?“ Er selbst würde jedenfalls lieber beim SV Darmstadt 98 und dessen Stärken bleiben. „Ich bin der Überzeugung, dass wir dem HSV mit unserem Spiel auch fußballerisch weh tun können.“

Unter anderem gehe es darum, die Energieversorgung der HSV-Offensive mit Bakery Jatta, Robert Glatzel und Jean-Luc Dompé zu unterbrechen. Grundsätzlich habe man Respekt vor dem Gegner, müsse sich aber auch nicht verstecken, sondern wolle die eigene Idee vom Fußball umsetzen.

Fans und Standards als Trümpfe des SV Darmstadt 98?

Dabei baut der Coach auch auf den Rückenwind durch die Fans am restlos ausverkauften Böllenfalltor. „Wir werden hier angetrieben werden von einem Hexenkessel“, sagte er. „Ich bin davon überzeugt, dass das Stadion beben und uns eine wahnsinnige Unterstützung geben wird – wahrscheinlich so, wie man es noch nie erlebt hat hier am Bölle.“

Ein Detail verriet der Coach dann doch noch: Man habe in der zurückliegenden Trainingswoche vermehrt Standards geübt, weil man sich davon einiges verspreche. Zwar wird der etatmäßige Standards-Schütze Tobias Kempe verletzt fehlen. Aber dafür steht Fabian Schnellhardt nach überstandenem Infekt wieder zur Verfügung. Auch Fabian Holland und Frank Ronstadt haben in dieser Saison schon gezeigt, dass sie gute ruhende Bälle schlagen können.

„Zeitzeuge“ Lieberknecht nimmt Tietz in die Pflicht

Und dann wäre da noch Phillip Tietz. Der Angreifer hatte gegen Rostock per Freistoß den Siegtreffer erzielt – sehr zum Erstaunen seines Trainers, der Tietz als Schützen gar nicht auf dem Radar hatte, weil er ihn noch nie als Freistoßschützen wahrgenommen hatte. In der Übungseinheit am Donnerstag habe er Tietz dann beim Freistoßtraining beobachtet. „Da hat er den in die Wolken geschossen“, sagte er und fügte grinsend an: „Da war ich das erste Mal Zeitzeuge, wie er diesen Freistoß trainiert.“

Grundsätzlich freue er sich für Tietz, dass dieser nach einer längeren Durststrecke in den vergangenen beiden Spielen wieder getroffen und sich damit für seinen Einsatz belohnt habe. Vor diesem Hintergrund sehe er auch dem Vergleich der Angreifer Tietz und Glatzel mit Spannung entgegen. „Da muss er nur besser schießen als gestern im Training“, forderte Lieberknecht von seinem Stürmer – und grinste erneut.

FC Hansa Rostock - SV Darmstadt 98

Darf Phillip Tietz auch gegen den HSV Freistöße schießen? 

Bildquellen

  • FCH-SVD-2022-23-blog-0030: Arthur Schönbein
  • HSV-SVD-2022-23-blog-0003a: Arthur Schönbein

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