Gegen Nürnberg half der Gegenspieler mit und bugsierte die Flanke von Matthias Bader ins Tor. Gegen Paderborn traf er dann per Flanke auch ohne Mithilfe, wenn auch nicht ganz beabsichtigt.
Matthias, Glückwunsch zum Sieg, was hat den Unterschied gegen Paderborn gemacht?
Wir haben wieder gezeigt, dass mit Leidenschaft und Wille, unbedingt das eigene Tor zu verteidigen, einiges möglich ist.
Stimmst du zu, dass das heute ein hartes Stück Arbeit war?
Ja, Paderborn hat es uns taktisch sehr schwer gemacht, indem es die Sechser ganz breit gezogen hat und damit den Raum vor unserer Kette groß gemacht hatte. Damit hatte der Zehner viel Raum. Das war für unsere drei Abwehrspieler sehr schwer zu verteidigen. Auf der anderen Seite fehlt es bei solchen taktischen Varianten dann vorne im Zentrum. Insgesamt haben wir das richtig gut verteidigt, weil alle die Bereitschaft hatten, die entstandenen Löcher in der Rückwärtsbewegung wieder zuzulaufen.
Sieben Punkte auf Platz drei – mal provokant gefragt: Wer kann euch jetzt noch stoppen?
Wie jede Woche die gleiche Antwort: Es ist wieder ein Spiel weniger. Wir brauchen noch ein paar Punkte. Und das wollen wir nächste Woche wieder anpeilen.
Und wie fühlt sich der Vorsprung an?
Er fühlt sich gut an, weil wir die Chance heute genutzt haben. Wir haben zum HSV nachgezogen. Das ist auch nicht immer ganz einfach.
Matthias Bader über sein Tor: Lupfe ihn ein bisschen mehr als ich vorhatte
Was sagst du zu deiner missglückten Flanke?
Dass es eine missglückte Flanke war, die hinten reinfällt.
Beschreib doch mal die Situation. Du hattest doch ein paar Mal versucht, an deinem Gegenspieler vorbeizugehen …
Ich habe gesehen, dass mein Gegenspieler den Schritt macht. Da habe ich mir gedacht: Da muss der Ball auf jeden Fall noch drüber. Ich lupfe ihn ein bisschen mehr, als ich es eigentlich vorhatte. Und dann ist er eben reingeflogen.
Dein Jubel war dann auch nicht so emotional …
(lacht) Ich brauche hier nicht lügen. Das war nicht gewollt.
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Bildquellen
- Bader-Matthias: Arthur Schönbein