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Einst Gelb-König, jetzt geläutert? So weit würde Klaus Gjasula nicht gehen. Mit 17 Gelbe Karten in der Saison 2019/20 hält der mittlerweile 33-Jährige den Rekord bei Verwarnungen in einer Bundesliga-Spielzeit. In der laufenden Spielzeit wurde der Defensivspieler erst einmal verwarnt. „Das hat wohl damit zu tun, dass ich nicht so viel gespielt habe“, sagt er lachend.

Im vergangenen Herbst hatte er sich bei der albanischen Nationalmannschaft einen doppelten Muskelbündelriss zugezogen und war bis zur Winterpause ausgefallen. Dann wurde er krank, und als er im Trainingslager wieder einstieg, war die Belastung zu hoch. „Mein Körper hat nicht durchgehalten. Dadurch kamen die Adduktoren- und Schambeinprobleme, und es hat nochmals länger gedauert.“ Mittlerweile sei er aber wieder auf „Betriebstemperatur“, sagt er und lacht erneut.

Erst zwölf Einsätze für Klaus Gjasula

Insgesamt zwölf Saisoneinsätze stehen bislang für ihn zu Buche, viermal kam er nach der langen Ausfallzeit seit Ende Februar zum Einsatz, jeweils als Joker. Da hat er keine Verwarnung erhalten. Dass er auch schon bis zu seiner Verletzung kaum verwarnt worden war, sieht er vor allem in der neuen Position begründet, die er damals spielte.

Nach der Auftaktniederlage gegen Regensburg hatte ihn Trainer Torsten Lieberknecht von der Sechser-Position vor der Abwehr auf die zentrale Position in der Dreierkette zurückgezogen. „Was die Karten angeht, komme ich dort besser zurecht“, sagt Gjasula.

Aktuell ist Fabian Holland der Gelb-König der Lilien. Gegen Paderborn musste der Kapitän wegen seiner zehnten Verwarnung zusehen. Bezeichnenderweise kommt Holland meist im defensiven Mittelfeld zum Einsatz, wo auch Gjasula die meisten seiner Karten sah. „Es ist egal, wer das macht“, sagt der gebürtige Albaner und fügt lachend an: „Wichtig ist, dass das in der Familie bleibt.“

Schlechte Erinnerungen an Düsseldorf

Nun geht es am Sonntag nach Düsseldorf. Vergangene Saison verspielten die Lilien dort am vorletzten Spieltag mit einer 1:2-Niederlage den Aufstieg. „Die haben uns extrem weh getan“, sagt er. Es sei damals sehr hart gewesen, mit einem Spiel von Platz zwei auf Platz vier zu fallen. Gjasula war zudem mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. „Aber wir haben diese Saison schon im Hinspiel einen Sieg gegen Düsseldorf geholt und fahren jetzt dahin und werden wie in jedem anderen Spiel unser Bestes geben, um die maximale Punktausbeute mitzunehmen“, verspricht er.

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Bildquellen

  • FCHe-SVD-2022-23-blog-0029: Arthur Schönbein

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