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Es war die Überzeugung, und nicht die Konsequenz, die Torsten Lieberknecht in der Offensive des SV Darmstadt 98 bei der Niederlage in Düsseldorf vermisst hat. Zwar habe seine Mannschaft Flanken und Abschlüsse geliefert, aber ihm habe bei den Spielern das Wissen gefehlt, dass sie es könnten es schon tausend Mal gemacht hätten, stellte der Lilien-Coach am Donnerstag klar. Und genau das soll im Heimspiel gegen den Karlsruher SC (Freitag, 18.30 Uhr) anders werden. 

Personelle Umstellungen ließ er offen, auch wenn gerade Mittelfeldroutinier Tobias Kempe der Mannschaft mit seinen Stärken gut tun würde. Kempe stehe nach seiner Verletzung im Kader und sei einsatzfähig. „Tobi weiß allerdings auch, dass er lange weg war und noch Nachholbedarf hat.“ Lieberknecht betonte seine hohe Meinung über den 33-Jährigen – und gab eine Prophezeiung ab. „Der Tobi wird mit Sicherheit noch den entscheidenden Standard schlagen, der dann zum Sieg führt. Vielleicht morgen schon.“

Holland noch im Krankenhaus

Weiter fehlen wird Fabian Holland. Der Mannschaftskapitän ist wegen einer Kehlkopfentzündung weiter im Krankenhaus, befinde sich aber auf dem Weg der Besserung und soll in den kommenden Tagen entlassen werden. Ebenfalls fehlen Angreifer Oscar Vilhelmsson (Muskelfaserriss) und Außenbahnspieler Frank Ronstadt (Adduktorensehnenriss). Bei Vilhelmsson ist sich der Coach allerdings sicher, dass dieser noch in der laufenden Saison zurückkehren wird.

Nach der Niederlage in Düsseldorf hofft Lieberknecht auf eine Wiedergutmachung gegen den Karlsruher SC. „Wir befürchten nichts, aber wir haben Respekt“, sagte Lieberknecht mit Blick auf den Gegner. Dieser spiele mit einer Rautenformation im Mittelfeld, was selten sei. Zudem haben die Badener in Marvin Wanitzek einen überragenden Spieler, der sich für seine Mannschaft einsetze. Allerdings dürfe man sich nicht allein auf ihn konzentrieren, weil das dem Team nicht gerecht werde. Es gebe ein paar KSC-Spieler, auf die man achten müsse.

Ortsgebundenes Lernen beim SV Darmstadt 98

Angesprochen auf die Heimstärke des SV Darmstadt 98 ohne Niederlage in der laufenden Saison bemühte der Lilien-Trainer einen Vergleich aus dem Tierreich. „Wenn man Hunden das Sitzen beibringen möchte, nennt man das immer ortsgebundenes Lernen“, erklärte er. „Wenn sie das außerhalb des Ortes machen sollen, können sie es nicht mehr.“ Seine Mannschaft habe am Böllenfalltor sehr viel gelernt und sei ortsgebunden sehr stark. „Die Leckerlis außerhalb müssen wir dagegen neu finden.“

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Bildquellen

  • f95-SVD-2022-23-blog-0015: Arthur Schönbein

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